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Rassismus-Eklat sorgt für Abbruch bei Liga-Spiel

Rassismus-Aufregung in Deutschland! Das Drittliga-Duell zwischen Duisburg und Osnabrück musste wegen eines Eklats abgebrochen werden.

Heute Redaktion
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Rassismus-Eklat: Die Spieler verlassen das Feld
Rassismus-Eklat: Die Spieler verlassen das Feld
imago images/Eibner

In der 33. Minute wurde das Match beim Stand von 0:0 vom Schiedsrichter unterbrochen. Beide Mannschaften gingen in die Kabinen. Später wurde bekannt gegeben, dass die Partie nicht mehr angepfiffen werde. Grund für den Vorfall waren Beleidigungen von der Tribüne gegen Osnabrück-Spielr Aaron Opoku. Auch der Schiedsrichter-Assistent bemerkte die rassistischen Beleidigungen.

Duisburgs Pressesprecher Martin Haltermann erklärte: "Die Partie ist vollkommen zu Recht unterbrochen worden. Der sogenannte Fan ist identifiziert worden und wird jetzt rausgebracht." Von Vereinsseite heißt es, dieses Verhalten sei "ein No-Go. Wir können uns nur schämen."

Osnabrücks Pressesprecher Sebastian Rüther ergänzte: "Es war eine konsequente und richtige Entscheidung des Schiedsrichters. Es sind mehrere Beleidigungen erfolgt, die auch der Linienrichter mitbekommen hat. Unserem Spieler Aaron Opoku geht es mental sehr schlecht."

Fans und Klubführung setzten aber auch ein Zeichen. Als der Grund für den Abbruch bekannt wurde, skandierten viele Zuschauer: "Nazis raus!" Die Stadionregie spielte den Antifaschismus-Song "Schrei nach Liebe" von der Band "Die Ärzte".

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    Schalke-Maskottchen Erwin zeigt dem Schiedsrichter Rot - eine harte Strafe bleibt den "Knappen" erspart, der DFB belässt es bei einer Verwarnung.
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    (Bild: Imago)