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Rassismus! England-Klub legt sich mit Twitter an

Empörung über Twitter beim FC Middlesbrough! Nach einer rassistischen Beleidigung schaltet der Klub die Polizei ein.

Heute Redaktion
Chuba Akpom wurde zur Zielscheibe einer rassistischen Attacke
Chuba Akpom wurde zur Zielscheibe einer rassistischen Attacke
IMAGO/Shutterstock

Seit der Übernahme durch Elon Musk herrscht auf der Social-Media-Plattform Aufregung: Für das blaue Häkchen, mit dem User authentifiziert werden, verlangt der US-Milliardär jetzt Geld. Gleichzeitig ließ er hunderte Mitarbeiter rauswerfen, um viele von ihnen im Anschluss wieder zurückzuholen. "Ein Versehen", wie es heißt. Musk betreibt offen Wahlwerbung für die Republikaner vor den US-Midterm-Wahlen, neuesten Gerüchten zufolge könnte Twitter nun sogar komplett kostenpflichtig werden.

Gleichzeitig bleiben alte Probleme bestehen. Hass und Rassismus zu vertreiben ist leichter, als dagegen vorzugehen. Das zeigt nun auch ein Vorfall um einen Spieler von England-Klub Middlesbrough, der für Wirbel auf der Insel sorgt. Worum geht es? Stürmer Chuba Akpom wurde nach seinem Tor zum 1:1 im Zweitliga-Duell mit Bristol City zur Zielscheibe einer rassistischen Attacke, wurde als Idiot bezeichnet und mit dem "N-Wort" beschimpft.

Der Klub wandte sich daraufhin an Twitter und meldete die Beschimpfungen. Doch die Antwort der Plattform sorgte für Empörung: "Hallo! Danke für die Kontaktaufnahme. Wir haben uns den gemeldeten Content angesehen und finden nicht, dass er den Twitter-Regeln widerspricht. Daher werden wir keine Maßnahmen in diesem Fall setzen."

Das lässt Middlesbrough nicht auf sich sitzen. Der Klub veröffentlichte die Antwort von Twitter und schrieb dazu: "Das ist nicht akzeptabel." In einem weiteren Tweet heißt es: "Wir haben die Angelegenheit auch der Polizei von Cleveland gemeldet, die in der Sache nun ermittelt."

Welche Konsequenzen der Vorfall haben wird, bleibt abzuwarten. Tatsache ist, dass Hass und Rassismus im Netz in England schon seit längerem ein Problem ist. Auch die Beleidigungen von Marcus Rashford, Jadon Sancho und Bukayo Saka nach dem verlorenen EM-Finale erlangten traurige Bekanntheit. Doch einschlägige Kampagnen vom englischen Fußball-Verband FA zeigen offenbar nur begrenzt Wirkung.

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