Formel 1

Rassismus gegen Hamilton: Formel-1-Verbot für Piquet

Neue Wendung im Rassismus-Eklat um Nelson Piquet. Die FIA sanktioniert den Dreifach-Weltmeister nach seinen Äußerungen gegen Lewis Hamilton.

Heute Redaktion
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Nelson Piquet wurde nach seiner rassistischen Entgleisung gegenüber Lewis Hamilton sanktioniert.
Nelson Piquet wurde nach seiner rassistischen Entgleisung gegenüber Lewis Hamilton sanktioniert.
picturedesk.com

Nach der rassistischen Beleidigung von Formel-1 Ikone Nelson Piquet gegenüber Rekord-Champion Lewis Hamilton greift nun die FIA durch. Laut übereinstimmenden Medienberichten soll der brasilianische Ex-Rennfahrer ein lebenslanges Paddock-Verbot erhalten haben. Der 69-Jährige darf also nie wieder das Fahrerlager betreten. 

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    Grand Prix von Kanada: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von <a href="https://www.formelaustria.at">Formelaustria.at</a>.
    Grand Prix von Kanada: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von Formelaustria.at.
    IMAGO Images

    Hamilton rassistisch beleidigt

    Piquet hat in einem Interview den dunkelhäutige Hamilton als "Negrito" bezeichnet und für einen weltweiten Aufschrei gesorgt. In Brasilien wird das portugiesische Wort als Verkleinerungsform des N-Wortes verwendet. Die Aussage stammt bereits aus dem November 2021, doch erst in den letzten Tagen wurden Auszüge aus dem Interview öffentlich gemacht. 

    Entschuldigung und Rechtfertigung

    Mittlerweile hat sich der Ex-Rennfahrer persönlich zu dem Vorfall geäußert. Er entschuldigt sich bei Hamilton für seine Aussage: "Was ich gesagt habe, war nicht gut überlegt, dafür will ich mich auch nicht verteidigen. Ich möchte mich nachdrücklich bei allen entschuldigen, die sich angegriffen fühlten, Lewis, der ein unglaublicher Fahrer ist, eingeschlossen. Diskriminierung hat keinen Platz in der Formel 1 oder in der Gesellschaft "

    Gleichzeitig versucht der Ex-Weltmeister seine Aussage zu rechtfertigen: "Das Wort, das mir in manchen Übersetzungen in den Mond gelegt wurde, würde ich aber nie verwenden."