Fussball

Rassismus-Vorwürfe: Bayern-Jugendcoach muss gehen

Ein Jugendtrainer der Bayern soll sich rassistisch gegen seine Spieler geäußert haben. Der deutsche Bundesliga-Klub trennt sich nun vom Coach.

Heute Redaktion
Teilen
Schwere Rassismus-Vorwürfe gegen einen Bayern-Jugendtrainer
Schwere Rassismus-Vorwürfe gegen einen Bayern-Jugendtrainer
imago-images

"Die Bayern München AG und ein Nachwuchstrainer haben ihr Arbeitsverhältnis einvernehmlich aufgelöst. Dies ist das erste Ergebnis einer derzeit stattfindenden internen Untersuchung am Campus des FC Bayern München", heißt es in einer Stellungnahme des Klubs von ÖFB-Legionär David Alaba.

Die Rassismus-Vorwürfe wurden im WDR-Magazin "Sport Inside" an die Öfffentlichkeit gebracht. Seither ermittelt auch die Polizei gegen den Coach. Er soll in einem WhatsApp-Gruppenchat immer wieder rassistisch gegen Jugendspieler mit Migrationshintergrund geäußert haben.

Ausdrücke wie "drecks Tunesier" (oder andere Nationalitäten) oder "Kameltreiber" sind nur kleinere Beispiele des Niveaus. Andere Beschimpfungen werden hier bewusst nicht detailiert erwähnt, ebenso homophobe Äußerungen. Außerdem gibt es Vorwürfe gegen die Trainings-Methoden. Sie seien "sadistischen Straftrainings, die teilweise gesundheitsgefährdenden Charakter hätten."

Zunächst erklärten die Bayern die Vorwürfe noch zu "einer Art Privat-Fehde" zwischen den Trainern und einigen Eltern und Spielern. Später meinte Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge: "Diese Geschichte passt natürlich überhaupt nicht zu den Werten, die der FC Bayern vertritt. Man darf nicht vergessen: Wir sind ein Klub, der sich immer gegen Rassismus eingesetzt hat."

    Die legendärsten ÖFB-Legionäre 
    Die legendärsten ÖFB-Legionäre
    gepa-pictures.com, Imago Images
    ;