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"Sch... Afghane!" Rassismus-Vorwürfe nach Union-Sieg

Jonathan Tah erhebt schwere Vorwürfe gegen Union Berlin. Leverkusen-Spieler Nadiem Amiri sei nach dem 1:0-Erfolg der "Eisernen" beleidigt worden. 

Heute Redaktion
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Wurde Leverkusens Nadiem Amiri rassistisch beleidigt?
Wurde Leverkusens Nadiem Amiri rassistisch beleidigt?
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"Die Herkunft von Nadiem Amiri wurde beleidigt", ließ Mannschaftskollege Tah nach dem Spiel bei "DAZN" aufhorchen. "Das gehört nicht auf den Platz, das ist das Traurigste am gesamten Abend", so der deutsche Teamspieler weiter. 

Bei einem Wortgefecht unmittelbar nach dem Schlusspfiff sei der 24-jährige Amiri - immerhin deutscher Nationalspieler - als "scheiß Afghane" beschimpft worden. "Ich hoffe, dass das Konsequenzen hat. Das geht natürlich nicht", unterstrich Tah. 

In der Liveübertragung war zu sehen, wie es nach dem Schlusspfiff zu Diskussionen gekommen war. Leverkusens Kerem Demirbay hatte dazu erklärt: "Ich habe etwas mitbekommen. Was auf dem Platz ist, bleibt auf dem Platz." 

Sportlich hatten sich die Unioner im Auftaktspiel der 16. Bundesliga-Runde mit 1:0 durchgesetzt. Cedric Teuchert war der Siegtreffer erst in der 88. Minute gelungen. Leverkusen blieb damit im vierten Spiel in Folge sieglos, holte dabei nur einen einzigen Punkt und liegt weiter auf Rang drei. Die Unioner schoben sich auf den vierten Platz vor. 

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