Österreich

Rassismus-Vorwurf am AMS: Bosnier enttäuscht

Heute Redaktion
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Bild: Heute/privat

Der Traum von Marku I. (38) als Partner für eine Versicherungsmaklerfirma tätig zu sein, wurde am AMS St. Pölten vorerst jäh beendet - er bekam die nötige Förderung und Unterstützung nicht. Das AMS wehrt sich gegen Ausländerfeindlichkeits-Vorwürfe.

"Ich ging direkt mit meinem zukünftigen Chef zum Beratungstermin, da mein Deutsch nicht so gut ist", erzählt der Bosnier, der in der Branche vor allen seine Fremdsprachen einsetzen soll. "Wir wurden von einer völlig überforderten Dame hinausgebeten. Ich glaube, sie fühlte sich persönlich angegriffen und war auch ein wenig ausländerfeindlich", behauptet der künftige Vorgesetzte von Marku I. gegenüber "Heute".

Für Marku I. eine Katastrophe: "Ich will arbeiten und später die Maklerprüfung machen, darf aber nicht." Karl Lanzenbauer, Vize-AMS-Chef von St. Pölten stellt jedoch klar: "Keiner unserer Betreuer ist ausländerfeindlich. Die zuständige Betreuerin ist diese Woche im Urlaub. Wir werden uns den Fall genau anschauen."