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Rassistischer Fan kündigt Mitgliedschaft – Köln kontert

Ein Fan des 1. FC Köln kündigt seine Mitgliedschaft aus rassistischen Motiven. Der Klub kontert cool.

Heute Redaktion
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Rassismus-Aufregung beim 1. FC Köln
Rassismus-Aufregung beim 1. FC Köln
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Nachdem die "Geißböcke" ihr Trikot für die kommende Bundesliga-Saison vorgestellt hatten, erhielten sie eine böse Mail mit diesem Inhalt: "Da ich heute festgestellt habe, dass der FC jetzt mit Trikots aufläuft, die mit einer Moschee bestückt sind (...) erkläre ich hiermit meinen Austritt aus der Glaubensgemeinschaft 1. FC Köln."

Hintergrund: Am Auswärts-Trikot ist die Skyline von Köln als Schatten im Hintergrund zu sehen. Erkennbar ist nicht nur der weltberühmte Kölner Dom, sondern auch die Zentralmoschee in Ehrenfeld. Der erboste Fan fragt noch dazu, ob in der kommenden Saison die Trikots Rosa wären, "dann wäre die Weltoffenheit perfekt."

Der Klub bleibt trotz der Kündigung cool und kontert: "Diese Kündigung bestätigen wir gern. Und danke für die Idee mit dem Trikot. Hadi tschüss." "Hadi" bedeutet auf türkisch "Auf geht's". In der darauf folgenden Twitter-Debatte wird übrigens auch darüber diskutiert, wie das Weltbild des Moschee-Betreibers mit dem Weltbild der Kölner zusammenpasst. Der Klub meint dazu: "Wir haben drüber nachgedacht: Die Moschee steht symbolisch für die große türkische Community in Köln, in der es sehr viele eingefleischte #effzeh-Fans gibt. Sie ist ein Teil der Kölner Skyline geworden. Das gilt unabhängig davon, wie man politisch zum Betreiber der Moschee steht."

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