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Rassistischer Fan verliert Job nach Flugzeug-Skandal

Ein Burnley-Fan ließ ein Flugzeug mit einem rassistischen Spruchband über das Manchester-Stadion fliegen. Jetzt wurde er gefeuert.

Heute Redaktion
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Manchester-City-Coach Pep Guardiola ist fassungslos über die rassistische Aktion
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Der FC Burnley gastierte im Premier-League-Auswärtsspiel bei Manchester City. Vor dem Anpfiff (die Hausherren siegten am Ende 5:0) knieten beide Teams nieder, um im Rahmen der "Black Lives Matter"-Bewegung ein Zeichen zu setzen. Genau in diesem Augenblick flog ein Flugzeug über das Stadion der "Citizens". Es zog ein Spruchband hinter sich her. Aufschrift: "White Lives Matter Burnley". Eine rassistische Aktion, die für Fassungslosigkeit sorgte.

Ein Verdächtiger war rasch gefunden. Jake H. brüstete sich in den sozialen Medien damit, die Aktion eingefädelt zu haben. Seinen Account auf Facebook hat er gelöscht. Doch vor Konsequenzen schützt ihn das nicht. Sein Arbeitgeber "Paradigm Precision" teilte nun mit, den 24-Jährigen gefeuert zu haben.

Das Flugzeug mit dem rassistischen Skandal-Banner
Das Flugzeug mit dem rassistischen Skandal-Banner
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Das Unternehmen, das Teile für Gasturbinen-Triebwerke herstellt, erklärt: "Wir haben unsere Untersuchung des Verhaltens eines unserer Mitarbeiter im Zusammenhang mit einem Vorfall beim Spiel Burnley gegen Manchester City sowie anderer damit zusammenhängender Verhaltensweisen abgeschlossen. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass verschiedene Richtlinien und Verfahren des Unternehmens verletzt wurden." Weiters heißt es: "Die Person arbeitet nicht mehr für das Unternehmen. Paradigm Precision duldet oder toleriert Rassismus in keiner Form und setzt sich voll und ganz für Vielfalt und Inklusion ein."

Ermittelt wird auch, wie es überhaupt zu dem Flug kommen konnte. Das Flugzeug startete vom Flughafen Blackpool. Der Airport weißt die Verantwortung von sich: "Wir stehen gegen Rassismus jeglicher Art und dulden die Aktivität absolut nicht. Die Botschaft war beleidigend und die Aktion verwerflich. Die Entscheidung, das Banner zu fliegen, wurde nur von der Bannerfluggesellschaft ohne Wissen oder Zustimmung des Flughafens oder des Blackpool Councils getroffen."

Der Flughafen erklärte weiters, dass die Prüfung des Inhalts der Banner ausschließlich Aufgabe der Fluggesellschaften sei. Bannerflüge werde es in Blackpool aber bis auf weiteres nicht mehr geben. "Wir schlagen vor, dass auch andere Flughäfen diesen Ansatz angesichts der Ereignisse in Blackpool in Betracht ziehen sollten."

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