Niederösterreich

Rathaus-Angestellte soll 250.000 Euro abgezweigt haben 

Seit 2014 soll eine Angestellte vom Rathaus Neunkirchen Geld unterschlagen haben. Jetzt flog alles auf. Sie wurde entlassen und zeigt sich geständig.

Tanja Horaczek
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Eine Rathaus-Mitarbeiterin aus Neunkirchen soll sich privat am Stadtgeld bereichert haben.  (Symbolbild).
Eine Rathaus-Mitarbeiterin aus Neunkirchen soll sich privat am Stadtgeld bereichert haben.  (Symbolbild).
Getty Images/iStockphoto

Über sieben Jahre lang ging alles gut, doch jetzt flog der ganze Schwindel auf. Seit 2014 soll sich eine langjährige Angestellte vom Rathaus Neunkirchen Geld auf ihr Privatkonto überwiesen haben. Es soll sich um eine Summe von insgesamt 250.000 Euro handeln. 

Äußerst geschickt vorgegangen

Das Landeskriminalamt Niederösterreich hat die Ermittlungen aufgenommen. Die mittlerweile fristlos entlassene Frau war für Finanz-Transaktionen der Stadtgemeinde verantwortlich. Dabei dürfte sie äußerst geschickt vorgegangen sein. Laut NÖN sollen Überweisungen teilweise vom Konto der Stadtgemeinde auf das Konto der Personalvertretung gegangen sein, auf das sie ebenfalls Zugriff hatte und zeichnungsberechtigt war. Von dort überwies sie dann Teilbeträge auf ihr eigenes Konto.

Wollte noch alles vertuschen

Wenn fehlende Gelder urgiert wurden, habe sie die Löcher immer wieder gestopft. Eine Methode, die offenbar jahrelang gut ging. Bis das Konstrukt in dieser Woche aufflog. Eine höhere Geldsumme, die von der Beschuldigten überwiesen hätte werden sollen, war ausständig. Die Frau wollte noch rasch alles vertuschen und überwies eine Summe vom Konto der Personalvertretung. Bei den Nachforschungen kam so alles ans Tageslicht. 

VP-Bürgermeister ist erschüttert

Die Ex-Mitarbeiterin zeigte sich bei der ersten Einvernahme geständig. ÖVP-Bürgermeister Herbert Herbert Osterbauer bestätigte die Ermittlungen und zeigte sich zutiefst erschüttert von dem Vorfall. Er hätte seiner Mitarbeiterin eine solche kriminelle Energie nicht zugetraut.