Wirtschaft

Ratingagentur Moodys muss Strafe zahlen

Heute Redaktion
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Bild: DAPD

Die US-Ratingagentur Moodys muss wegen übermäßig positiver Bewertungen riskanter Immobilienpapiere vor der Weltfinanzkrise 2008 eine hohe Strafe zahlen: In Verhandlungen mit dem US-Justizministerium und 21 Bundesstaaten einigte sich Moodys auf eine Vergleichszahlung in Höhe von 864 Millionen Dollar.

Die US-Ratingagentur Moody’s muss wegen übermäßig positiver Bewertungen riskanter Immobilienpapiere vor der Weltfinanzkrise 2008 eine hohe Strafe zahlen: In Verhandlungen mit dem US-Justizministerium und 21 Bundesstaaten einigte sich Moody’s auf eine Vergleichszahlung in Höhe von 864 Millionen Dollar.

Das Justizministerium hatte der Agentur vorgeworfen, hochriskante Wertpapiere, die zum Teil mit faulen Immobilienkrediten besichert waren, viel zu positiv bewertet zu haben. Damit seien Kunden zum Kauf der Papiere verleitet worden, deren hohes Risiko ihnen nicht bewusst gewesen sei. Derartige Immobilienpapiere standen im Zentrum der Entwicklung, die 2008 zur Weltfinanzkrise führte.

Das Justizministerium zeigte sich zufrieden mit dem Vergleich. Mit der Bewertung solcher Papiere gehe die Agentur nun vorsichtiger um. 2015 hatte die Agentur Standard and Poor’s bereits wegen ähnlicher Fälle 1,37 Milliarden Dollar Strafe zahlen müssen.

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