Österreich

Rätsel um neue "Ohren" in der City

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Die Babenbergerstraße wird bis Freitag umgebaut, "Gehwegvorziehungen" und Stellflächen für Radfahrer sollen die Kreuzungen sicherer machen – der Umbau bot Diskussionsstoff im Netz.

In einem Video, das auf Facebook kursiert, ärgerte sich Verleger Christian W. Mucha maßlos über die Baustelle in der Babenbergerstraße.

Parkplätze verschwinden

Die Rechtsabbiegespur vor dem Burgring kommt weg, für Radfahrer entsteht gegenüber eine Stellfläche vor der Ampel, damit sie nicht den Gehsteig blockieren, gleich mehrere Parkplätze verschwinden durch den Umbau. Schon am Freitag soll alles fertig sein.

Rätselraten herrschte über einen Anbau am Gehsteig in Form eines "Ohrwaschels" bei der Nibelungengasse. Dieses ragt in Richtung Zweierlinie auf die Fahrbahn und killt Parkplätze. Mucha bezeichnet die Vorbauten in seinem Video als "vollkommen sinnlos".

Sicherheit soll verbessert werden

Die MA28 hält auf "Heute"-Anfrage dagegen. Bei den "Ohren" handle es sich um sogenannte Gehwegvorziehungen. "Diese dienen zur Verkehrssicherheit und verhindern, dass Autos knapp vor der Kreuzung parken", so eine Sprecherin. Mit dem "Ohr" wird die Sicht für Fußgänger und Autofahrer verbessert.

Bei der Nibelungengasse konnte so eine Fußgänger-Ampel eingespart werden. Beim "Heute"-Lokalaugenschein trat ein Problem zutage: Die "Ohren" am Ring und vor der Zweierlinie sind für Radfahrer nur schlecht zu erreichen, zum Teil muss dafür der Gehsteig überfahren werden.