Österreich

Rätsel um "Schuss-Attentat" in Wien gelöst

Heute Redaktion
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Bild: Riverside

Stark blutend schleppte sich ein Mann (35) Mittwochnachmittag in die Apotheke im Liesinger Einkaufszentrum Riverside - er hatte einen Oberschenkeldurchschuss!

Mit letzter Kraft bat der Verletzte gegen 16 Uhr, die Rettung zu rufen, dann sackte er erschöpft zusammen. Bis zum Eintreffen des Notarztes versorgten ihn die Apotheker, leisteten Erste Hilfe, um die Blutung zu stoppen. Der Mann erlitt auch einen schweren Schock - er erzählte nur, dass er im gegenüberliegenden Herbert-Mayr-Park angeschossen wurde.

Der 35-Jährige gestand gegenüber den ermittelnden Beamten, dass er sich am Mittwoch, mit seiner Waffe unabsichtlich selbst angeschossen hat. Der Mann verschwieg den tatsächlichen Hergang zuerst, da er nicht im Besitz eines waffenrechtlichen Dokuments ist.

Das Opfer konnte zuerst wegen seines Schockzustandes keinerlei Angaben zum Tathergang machen, sagte Roman Hahslinger von der Wiener Landespolizeidirektion (LPD). Nach Angaben der Wiener Berufsrettung handelte es sich bei den Verletzungen, die sich der Mann selbst zugefügt hatte, um einen "klassischen Durchschuss". Trotz des hohen Blutverlusts befand sich der in ein Krankenhaus transportierte Angeschossene aber nicht in Lebensgefahr.