Rätselhafter Asteroid rast knapp an der Erde vorbei

Die NASA bestätigte, dass "3200 Phaethon" seit seiner Entdeckung der Erde noch nie so nah war. Außerdem ist er der drittgrößte erdnahe Gesteinsbrocken.

Würde der Himmelskörper auf die Erde krachen, dann wäre eine weltweite Katastrophe die Folge. "Phaethon" ist halb so groß wie "Chicxulub" - der Meteorit, der die Dinosaurier auslöschte.

"Möglicherweise gefährlich"

Wie nun die NASA erklärte, rast der Gesteinsbrocken am 16. Dezember an der Erde vorbei. Die Entfernung beträgt lediglich zehn Millionen Kilometer - eine Kleinigkeit im Kosmos. Zum Vergleich: Der Mond ist etwa 380.000 Kilometer von der uns entfernt.

Ein Sprecher der US-Raumfahrbehörde fügte noch hinzu, dass es sich dabei um den drittgrößten Asteroiden handelt, der in Erdnähe gelangt. Durch seine Größe ist er als "möglicherweise gefährlich" eingestuft.

Wirklich gefährlich ist er dann aber doch nicht: Auch wenn er nach dem Sohn des Sonnengottes aus der griechischen Mythologie getauft wurde - dieser setzt die Erde nämlich unter Feuer. Der Asteroid wird das aber nicht schaffen, dafür ist er zu weit von der Erde entfernt.

Trotz der Entfernung wird "Phaethon" für einen Meteorschauer mitten im Dezember sorgen. Das besondere daran, normalerweise sind Kometen für diese Schauer verantwortlich - Objekte die aus Staub oder Eis bestehen.

Asteroiden sind Gesteinsbrocken, die üblicherweise keinen Schweif nach sich ziehen. Aus diesem Grund wird die Nasa einen genaueren Blick auf auf den "Phaethon" werfen.

Erst in 76 Jahren wieder

"Phaethon" entstand in der Gegend zwischen Mars und Jupiter und kreist seit Ewigkeiten um die Sonne. Laut Nasa sei er am Anfang um einiges größer gewesen. Da er sich immer wieder der Sonne nähert, ist er mit der Zeit geschmolzen und hat einiges an Größe verloren.

Mit viel Glück kann man den Asteroiden am 16. Dezember als kleinen Punkt am Himmel erkennen. Wer die Chance verpasst - 2093 fliegt er erneut an der Erde vorbei. (slo)