In deutschen Städten steigt die Ratten-Population rasant an. Aufgrund der Hitze kriechen die Nager aus ihren Verstecken. Für Wien gibt es Entwarnung.
Der Extrem-Sommer lässt die Ratten-Population in Deutschland explodieren. Dabei gelten die Nager als Überträger von gefährlichen Krankheiten. Mehrere deutsche Medien berichten von einer "Ratten-Plage", verursacht durch die Trockenheit. So würde den Tieren ihr natürlicher Rückzugsort, etwa feuchte Kanalisationsrohre, genommen. Außerdem würden durch vermehrtes Picknicken bzw. Essen im Freien mehr Nahrungsreste auf den Straßen landen, die die Nager anziehen.
"Die Zahl der Rattenmeldungen nimmt seit vier bis fünf Jahren zu. Deshalb gab es 2017 das erste Mal mehr als 10.000 Bekämpfungsmaßnahmen", erklärte etwa Sylvia Kostner vom Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) Berlin.
Aber keine Sorge: Hierzulande haben Städter keine Ratten-Invasion zu befürchten. In Wien gibt es eine eigene Rattenverordnung der Stadt Wien, die strenge und regelmäßige Kontrollen vorsieht. Wenn ein Problem mit den Nagern festgestellt würde, so werden sofort Bekämpfungsmaßnahmen eingeleitet.
Tatsächlich würden durch die Hitze aktuell aber "ideale Bedingungen" für Ratten herrschen, wie von der Schädlingsbekämpfung Michael Singer auf Nachfrage erklärt wird.
Abgesehen davon wird der Hitze spätestens am Wochenende im ganzen Land ein Ende gesetzt. Eine Kaltfront bringt einen ordentlichen Temperatursturz >>> (red)
