Österreich

Raub: Bursch hatte Todesangst

Heute Redaktion
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Raub und schwere Nötigung: So lautet die Anklage gegen drei Jugendliche (15, 16, 18), denen am Donnerstag vor Richter Franz Wittmann in Krems der Prozess gemacht wurde. Sie hatten einen Schüler im September auf brutale Weise ausgeraubt.

Das Leben ist jetzt verbaut, ich hätte damals zu Hause bleiben sollen, zeigte sich Roberto J. (15) reumütig. Das Geschehene kann er aber nicht gutmachen. Das Opfer, Alexander S. (17), hatte Todesangst und ist noch immer in Behandlung. Mit Faustschlägen wurde er zu Boden gezwungen, mit Fußtritten in den Bauch genötigt, den Code seiner Bankomatkarte preiszugeben. Später musste er sich ausziehen, die Kleidung wurde verstreut.

Die (nicht rechtskräftigen) Urteile wegen Raub und Diebstahls: 15 Monate für Roberto J., 12 Monate für Kevin K. (16) - jeweils bedingt und mit Bewährungshilfe. Zwei Jahre Haft für den 18-jährigen Stefan S. mit Widerruf der bedingten Strafnachsicht für zwei Vorstrafen. Stefan S. hatte sich wenige Tage vor dem Überfall übrigens für den Bau eines Jugendzentrums in Krems engagiert.