Niederösterreich

Raub in Gmünd geklärt – Frau erfand Überfall

Eine 36-Jährige gab an, dass sie ausgeraubt worden sei. Nun ist klar: Sie hatte sich selbst zwei Mal mit einem Holzscheit auf den Kopf geschlagen.

Erich Wessely
Aufnahme von Gmünd
Aufnahme von Gmünd
Von Gernot Arnberger Itworks - Eigenes Werk, CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2542393

Ein Raubüberfall in Gmünd war nur vorgetäuscht! Eine 36-jährige polnische Staatsbürgerin aus Gmünd hatte am Vormittag des 11. Aprils 2022 telefonisch auf der Polizeiinspektion Gmünd Anzeige erstattet, dass sie soeben auf einem Wald- bzw. Forstweg in Gmünd von einem unbekannten Täter mit einem Holzscheit niedergeschlagen und ausgeraubt worden sei. Dabei habe sie kurzzeitig das Bewusstsein verloren.

Vermeintliches Opfer im Spital

Der Täter habe ihr aus dem Pkw zwei Geldbörsen mit einem mittleren vierstelligen Eurobetrag gestohlen. Das Opfer habe eine Verletzung am Hinterkopf erlitten und wurde zur weiteren Behandlung ins Landesklinikum Gmünd verbracht. Eine lokale Sofortfahndung nach dem unbekannten Täter verlief negativ.

Frau angezeigt

Bedienstete der Kriminaldienstgruppe der Polizeiinspektion Gmünd konnten durch umfangreiche und intensive Ermittlungen nun den angeblichen Raub klären. Die 36-Jährige hatte den Raub nur vorgetäuscht. Sie dürfte sich selbst zwei Mal mit dem Holzscheit gegen den Hinterkopf geschlagen haben. Die Beschuldigte ist geständig und wurde angezeigt.

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