Niederösterreich

Raub in Tulln – erst geprostet, dann verprügelt 

Dubioser Raub in Tulln an der Donau: Ein 30-Jähriger soll mit drei Burschen erst etwas getrunken haben, dann wurde er brutal zusammengeschlagen.

Isabella Nittner
Beim Bundesschulzentrum soll es zu einem schweren Raub gekommen sein.
Beim Bundesschulzentrum soll es zu einem schweren Raub gekommen sein.
viennaslide / picturedesk.com

Mit einem etwas dubiosen Fall hatten die Kriminalisten der Exekutive in Tulln an der Donau alle Hände voll zu tun. Ein 30-jähriger Einheimischer hatte Ende Jänner Anzeige erstattet, gab an, von drei Burschen brutal zusammengeschlagen worden zu sein.

Opfer fuhr heim, ließ sich von Mama verarzten

An das Ereignis konnte er sich aber nicht mehr konkret erinnern. Was war also passiert? Laut Angaben des 30-Jährigen sei er am 26. Jänner abends mit dem Rad beim Bundesschulzentrum in Tulln unterwegs gewesen, als er drei Männer auf den dortigen Rundbänken bemerkte. Er blieb stehen, kam mit den Burschen ins Gespräch und besorgte Alkohol, den sie zu viert leerten.

Dann plötzlich: Blackout. Mit starken Schmerzen im Gesicht und blutüberströmt soll er am Boden liegend wieder zu sich gekommen sein, von den drei jungen Männern keine Spur. Ebenfalls fehlten die Brille des Opfers, der Rucksack sowie sein Schal. Seine Geldbörse war auch geleert worden. Völlig verwirrt fuhr er also nach Hause, die Mutter des 30-Jährigen kümmerte sich um die Erstversorgung des Verletzten.

Drei Beschuldigte ausgeforscht

Erst einen Tag später suchte er das Spital in Tulln auf, ließ sich behandeln und machte eine Anzeige bei der Polizei. Die Kriminalisten forschten in Folge drei Beschuldigte aus – einen 18-jährigen Oberösterreicher, einen 19-Jährigen aus dem Bezirk Krems sowie einen 19-Jährigen aus Zell am See im Salzburgerland.

"Bei der Einvernahme bestritten sie die Tatbeteiligung bzw. belasteten sich gegenseitig, einer verweigerte die Aussage. Die Beschuldigten werden wegen Verdacht des schweren Raubes der Staatsanwaltschaft St. Pölten angezeigt. Dem Opfer entstand ein Gesamtschaden im niedrigen dreistelligen Eurobereich", berichtet die Landespolizeidirektion Niederösterreich.

    <strong>16.04.2024: Heli, teure Wohnung – nun lebt Frau von Notstandshilfe.</strong> Ein Paar kaufte sich einen Helikopter und eine Eigentumswohnung um vier Millionen Euro. Nach der Scheidung verklagte die Frau den Ex-Mann. <a data-li-document-ref="120031304" href="https://www.heute.at/s/heli-teure-wohnung-nun-lebt-frau-von-notstandshilfe-120031304">Weiterlesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120031445" href="https://www.heute.at/s/experte-sagt-wie-putins-brutaler-krieg-gestoppt-wird-120031445"></a>
    16.04.2024: Heli, teure Wohnung – nun lebt Frau von Notstandshilfe. Ein Paar kaufte sich einen Helikopter und eine Eigentumswohnung um vier Millionen Euro. Nach der Scheidung verklagte die Frau den Ex-Mann. Weiterlesen >>>
    Getty Images
    ;