Räuber stachen auf Soldaten ein

In voller Montur war ein Rekrut in der Früh auf dem Weg in die Kaserne, als er überfallen wurde. Doch der 22-Jährige wehrte sich vehement – da wurde es blutig.

Die Räuber lauerten bei den Mistkübeln: Als Robert K. (Name geändert) Anfang Dezember in Richtung U-Bahn-Station Oberlaa hastete, stellten sich ihm um 8.30 Uhr zwei dunkle Gestalten in den Weg. "Ich hab gleich gewusst, jetzt gibt es ein Problem", so der Soldat. Die Unbekannten gingen links und rechts von dem Uniformierten in Position und forderten: "Gib Handy!" Doch der dachte nicht daran: "Ich hab sie angeschrien: 'Sicher ned, schleichts euch!'"

Eine Sekunde später sah er etwas aufblitzen. Der Wiener machte eine schnelle Abwehrbewegung – und spürte sofort einen dumpfen Schmerz im linken Unterarm. Da sah er ein Butterfly-Messer in der Hand des Angreifers: "Ich hab ihm instinktiv mit der Faust einen Hieb verpasst und ihn über dem Auge an der Stirn getroffen", so Robert K. Doch sofort griff der zweite Täter an: Er zückte ebenfalls ein Messer und stach es dem Grundwehrdiener in den rechten Oberschenkel. Schließlich rannten die zwei jungen Männer davon. Der Verletzte ließ sich in der nächsten Apotheke notdürftig verbinden. Die zwei Stichwunden wurden später im UKH Meidling versorgt. Jetzt jagt die Polizei die Angreifer. Sie hatten schwarze Haare, dunklen Teint und leicht asiatische Gesichtszüge.