Österreich

Räuber vertrieben, Kassierin Job los

Heute Redaktion
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Bild: LPD Salzburg

Mit einem heißen Blech und frischen Weckerln hatte eine mutige Tankstellenangestellte (41) einen bewaffneten Räuber verjagt. Nun wurde sie im Krankenstand gefeuert. Dagegen wird jetzt geklagt.

Mit einem heißen Blech und frischen Weckerln hatte eine mutige Tankstellenangestellte (41) einen bewaffneten Räuber verjagt. Nun wurde sie im Krankenstand gefeuert. Dagegen wird jetzt geklagt.

"Geld her! Sofort!", forderte der maskierte Räuber Walter G. (63) im Jänner in einer Tankstelle in Hallein (Salzburg). Kassierin Anna Ö. (43, Name geändert) reagierte geistesgegenwärtig: Obwohl sie in den Lauf einer Pistole blickte, rückte sie keine Scheine heraus, sondern prügelte den Täter mit einem heißen Backblech in die Flucht.

Walter G. wurde gefasst und am Mittwoch (nicht rechtskräftig) zu sechs Jahren Haft verurteilt. Lohn der mutigen Verkäuferin: Sie steht nun vor dem Ruin. Denn ihr Chef hat die traumatisierte Alleinerzieherin, die nicht mehr ohne Tabletten schlafen kann und in den Krankenstand musste, gefeuert.

Ihr Anwalt Stefan Rieder zu "Heute": "Weil sie nicht sofort wieder arbeitete, wurde sie entlassen. Wir werden die Kündigung vor Gericht anfechten!".