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Raubkopie: Australier zahlt 1 Mio. Euro an Nintendo

Heute Redaktion
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Ein Gericht in Australien hat einen 24-jährigen Mann zu einer Strafe von umgerechnet einer Million Euro verdonnert, weil er das Spiel "New Super Mario Bros" für die Wii-Konsole kostenlos ins Internet gestellt hat. Das Geld geht an den Unterhaltungskonzern Nintendo, der die Rechte an dem Spiel hält.

Normalerweise ist Nintendo mit seinen Spielen um ein spaßiges und familienfreundliches Image bemüht. Wenn die Japaner aber ihre Rechte verletzt sehen, ist Schluss mit lustig. Diese Erfahrung machte der 24-jährige James Burt, als er eine illegale Kopie von "New Super Mario Bros" für Nintendos eigene Videospielkonsole Wii ins Internet stellte.

Das Gericht verurteilte den Mann aus Sinnamon Park, Bundesstaat Queensland, zu einer Strafe von einer Million Euro, die er an das japanische Unternehmen zu zahlen hat. Außerdem wurden ihm Nintendos Kosten für das Verfahren in Höhe von etwa 75.000 Euro aufgebrummt.

Sechs Tage im Voraus veröffentlicht

Burt hatte das Spiel vor dem weltweiten Erscheinungsdatum in einem Geschäft gekauft, welches das Spiel bereits unabsichtlich in den Regalen hatte. Zu Hause hat er das Spiel gehackt und sechs Tage vor dem weltweiten Veröffentlichungstermin zum kostenlosen Download im Internet angeboten.

Aufgrund des dadurch entstandenen Schadens setzte Nintendo Computer-Experten ein, welche Burt als Urheber der illegalen Version von "New Super Mario Bros" ausfindig machten.