Österreich

Raubopfer durfte zwei Tage nicht ausreisen

Heute Redaktion
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Bild: privat

Behörden-Alptraum für Christoph D. (26) aus Neunkirchen im Kroatien-Urlaub: Am vorletzten Tag auf der Insel Pag wurde er vor einem Lokal von einem betrunkenen Kellner verprügelt und beraubt.

"Er wollte völlig unberechtigt noch Geld, schlug mich von hinten nieder und nahm mir das iPhone weg", so das Opfer. Eine Zeugin rief die Rettung, ins Spital kam dann die Polizei und verlangte zur Identitätsfeststellung den Reisepass des Opfers.

Der Installateur bekam zwar nach sieben Stunden das Handy wieder, aber den Pass nicht mehr. Denn das verletzte Opfer (!) musste am nächsten Tag - gemeinsam mit dem Barbesitzer - wegen Ruhestörung vor Gericht erscheinen. "Ich nahm mir einen Anwalt, nach fünf Stunden Prozess wurde ich schuldig gesprochen, bekam rund 100 Strafe und endlich den Pass."

Am Sonntag, eine Woche danach, schüttelt Christoph D. den Kopf: "Zwei Tage saß ich fest, zahlte samt Anwalt rund 700 und bin noch immer im Krankenstand. Nie wieder Kroatien!".