Österreich

In Falle gelockt: Wiener nach Raubüberfall tot

Ein 48-jähriger Wiener, der im Mai von drei ihm bekannten Mädchen in eine Falle gelockt und ausgeraubt wurde, ist am Mittwoch verstorben.

Heute Redaktion
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Bild: iStock

Tragisches Ende nach einem schlimmen Raubüberfall: Ein 48-jähriger Wiener, der im Mai Opfer eines perfiden Plans wurde, verstarb am Mittwoch. Die Verdächtigen wurden verhaftet.

Der Fall gelang erst am Vortag an die Öffentlichkeit. Drei junge Frauen im Alter von 16 und 17 Jahren haben den 48-jährigen Bekannten am 19. Mai in die gemeine Falle gelockt. Die Jugendlichen verbrachten einen Abend in der Wohnung des Mannes in Wien Liesing, konsumierten Drogen und Alkohol.

Später wollten die Mädchen Pizza bestellen, doch anstatt den Lieferservice anzurufen, kontaktierten sie ihre Freunde, die bewaffnet an der Haustür klingelten und danach den 48-Jährigen ausraubten.

Die Täter schlugen das Opfer nieder, bedrohten ihn mit der Pistole und forderten die Schlüssel für den Tresor. Mit mehreren Tausend Euro Bargeld ergriffen sie die Flucht.

Die Mädchen kannten den Mann aus Liesing schon länger und wussten, dass sich aufgrund eines erfolgreich abgeschlossenen Immobilien-Geschäfts eine hohe Summe Bargeld im Tresor befand.

Die Jugendlichen gaukelten dem Opfer jedoch vor, nichts mit der Sache zu tun zu haben und spielten weiterhin die Unschuldslämmer. Erst nach einer halben Stunde verließen sie die Wohnung und trafen sich mit ihren Komplizen, um das Geld aufzuteilen.

Am Mittwoch wurde der Fall öffentlich bekannt, das Opfer verstarb am selben Tag. Nach dem Überfall in seiner Wohnung in Wien-Liesing sei er ins Krankenhaus eingeliefert worden. "Er war körperlich schwer mitgenommen", erklärte Polizeisprecherin Irina Steirer gegenüber krone.at.

Erst am Dienstag wurde er entlassen. Über die genaue Todesursache ist derzeit noch nichts bekannt. "Aber er dürfte aufgrund von Drogenkonsum gesundheitlich schwer angeschlagen gewesen sein", so Steirer. (red)