Niederösterreich

Rauch! AUA-Passagiere mussten vor Start aus Flugzeug

Aufregung am Montag am Flughafen München: Der Start einer AUA-Maschine nach Wien-Schwechat wurde kurz vor dem Abflug gestoppt. 

Erich Wessely
"Smell Event": Passagiere mussten raus aus Flugzeug.
"Smell Event": Passagiere mussten raus aus Flugzeug.
privat

Schreckmoment für die Passagiere des Fluges OS112 von München nach Schwechat bei Wien: Am Terminal 2 am Flughafen in München hätte die Maschine der Austrian Airlines Montagfrüh um 8.15 Uhr starten sollen.

Passagiere mussten wieder aus Flugzeug raus

Doch es kam zu Verzögerungen, die Passagiere, die bereits ihre Plätze eingenommen hatten, mussten plötzlich wieder raus aus dem Flugzeug.

"Zum Glück hat der Pilot den Abflug abgebrochen, wir waren schon auf der Startpiste. Wir wurden dann mit dem Bus wieder zurückgebracht", so ein Passagier.

"Smell Event" kurz vor Abflug

"Vor Abflug der heutigen OS112 kam es zu einem Smell Event, woraufhin die Fluggäste ins Terminalgebäude zurückgebracht wurden. Die betroffene Maschine wird aktuell technisch überprüft", so eine Austrian Airlines-Sprecherin um 10.30 Uhr auf "Heute"-Anfrage.

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    Auslöser wurde identifiziert

    Um 11.20 Uhr dann die Entwarnung: "Der Auslöser für das Smell Event wurde mittlerweile identifiziert und erfolgreich behoben. Die OS112 kann somit nun den Flug nach Wien antreten", so die Sprecherin gegenüber "Heute".

    Aber nicht alle Passagiere wurden nach den Verzögerungen um den "Smell Event" direkt nach Wien mit der OS112 geflogen. So wurden etwa Passagiere nach Hamburg geflogen, für diese startete erst gegen 15 Uhr in Hamburg das Boarding Richtung Wien. "Ein Höllentrip", seufzt ein Betroffener.

    Von 151 Passagieren noch 75 dabei

    "Von ursprünglich 151 Passagieren haben 75 Passagiere den Flug nach Wien mit der verzögerten OS112 angetreten. Die Passagiere mit Umsteigeverbindung in Wien wurden nach Möglichkeit auf andere Verbindungen ab München umgebucht", erklärt die AUA-Sprecherin. Und weiter: "Laut Auskunft unserer Kolleg:innen gab es keine Umbuchung über Hamburg, es sei denn Passagiere haben sich aufgrund der doch längeren Wartezeit selbst eine Alternative gebucht."

    Das stimme nicht so ganz, meint dazu einer der Betroffenen: "Wir wurden gebeten, auf unser Handgepäck zu warten. Als wir dieses hatten, wurden mehrere von uns zum Lufthansa-Serviceschalter geschickt. Es gab keine organisierte Info für uns als Gruppe und ich wurde auf den Flug über Hamburg gebucht vom Lufthansa-Servicecenter. Hinter mir hat sich dann eine Schlange gebildet mit mehr als 50 Gestrandeten. Anscheinend haben sie irgendwann begonnen, einen organisierten Rückflug zu planen. Nicht für mich und die anderen, die auf andere Flüge gebucht wurden." Schließlich nach der Landung aus Hamburg in Wien-Schwechat die Ernüchterung: "Jetzt haben sie noch meinen Koffer in München vergessen."

    Geruchsentwicklung oder Rauch

    Was genau der Grund für die stundenlangen Verzögerungen war, ist noch unklar. Unter den Begriffen "Fume and Smell Events" werden Ereignisse in Flugzeugen zusammengefasst, die mit einer Geruchsentwicklung oder dem Auftreten von Rauch in der Kabine oder im Cockpit verbunden sind.