Politik

Rauch-Kallat verteidigt weiter Ehemann Mensdorff

Heute Redaktion
14.09.2021, 16:22

Die frühere Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat (V) hat sich und ihren Ehemann Alfons Mensdorff-Pouilly wortreich und emotional in der ORF-"ZiB2" am Montagabend verteidigt. Es habe nie Verbindungen zwischen dem Gesundheitsministerium und ihrem Mann gegeben, betonte Rauch-Kallat erneut.

Die frühere wortreich und emotional in der ORF-"ZiB2" am Montagabend verteidigt. Es habe nie Verbindungen zwischen dem Gesundheitsministerium und ihrem Mann gegeben, betonte Rauch-Kallat erneut.

Die im Nachrichtenmagazin profil aufgeworfenen Vorwürfe hätten eine "ganz bewusst herbeigeführte schiefe Optik wider besseres Wissen". Rauch-Kallat verteidigte zudem an sich die einst gefloppte Anschaffung von Grippeschutzmasken in ihrer Zeit als Ministerin.

Weder sie noch das Ministerium habe einen Auftrag an die Firma Draeger erteilt. Die Anschaffung der Masken rechtfertigte sie damit, dass zur Zeit der Vogelgrippe die Vögel "vom Himmel gefallen" seien. "Seien wir froh, dass die Pandemie nicht eingetreten ist", so die Ex-Ministerin, die sich laut eigener Aussage damals auf Marktstudien berufen hat.

Kein Freiwild

Auch den Ruf ihres Mannes verteidigte Rauch-Kallat. Gäbe es einen Verdacht, hätte Mensdorff niemals in England Haftentschädigung zugesprochen bekommen: "Das zahlt ein Land nicht, wenn es nicht ein schlechtes Gewissen hätte." Und weiter: "Aber offensichtlich glauben viele, dass es Freiwild gibt in Österreich. Und dazu gehören offensichtlich Politiker und ehemalige Politiker."

Sie hätte nie mit ihrem Mann über ministerielle Angelegenheiten gesprochen. Die Ex-Ministerin kündigte am Sonntag eine Klage gegen "Profil" an.

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