Niederösterreich

Polizeistation in Flammen – mächtige Rauchsäule in NÖ

Alarm in Perchtoldsdorf (Mödling): Das Feuer eines geschlossenen Hotels griff auf die Polizeistation über. Mittlerweile stehen beide Dächer in Brand.

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    Aufnahme aus der Luft zeigt ganzes Ausmaß des Feuers.
    Aufnahme aus der Luft zeigt ganzes Ausmaß des Feuers.
    privat

    Zu einem "B3"-Wohnhausbrand wurde die Feuerwehr am Montag um 16.30 Uhr im Bezirk Mödling alarmiert. Am Video eines Lesers ist bereits eine fette Rauchsäule von der Weite zu sehen.

    "Um 16.30 Uhr bemerkten Beamte der Dienststelle ein Feuer im Nebengebäude und riefen unverzüglich die Feuerwehr", so Polizeisprecher Heinz Holub. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrmänner erschien der Brand anfangs nicht so dramatisch.

    Dach von Haus brennt

    Nö. Chef-Feuerwehrsprecher Franz Resperger meinte kurz vor 17 Uhr: "Ein Dach eines Hauses brennt, es sind zwei Feuerwehren vor Ort." 

    "Zu retten, was zu retten ist"

    Nur eine Stunde später war klar: Der Brand war in einem derzeit geschlossenen Hotel ausgebrochen, die Flammen ergriffen den Dachstuhl und der Brand weitete sich aus. Schließlich griff der Brand aufs Nebengebäude, auf die Polizeiinspektion, über. Die Exekutivbeamten versuchten dann noch laut Resperger "zu retten, was zu retten ist".

    "Kollegen auf der Straße"

    Um 18 Uhr standen bereits beide Dächer in Vollbrand, die Feuerwehren Perchtoldsdorf, Brunn am Gebirge sowie Kaltenleutgeben kämpfen derzeit mit knapp 100 Mann gegen das Inferno.

    "Leider hat der Brand auf die Polizeidienststelle übergegriffen. Die Kollegen stehen jetzt auf der Straße. Es gibt aber keine Verletzten", so Holub weiter. Damit die Sicherheit der Perchtoldsdorfer Bürger weiterhin gewährleistet ist, übersiedeln die Polizisten jetzt zu den Kollegen nach Brunn am Gebirge. "Es ist ja noch völlig unklar, wann das Gebäude wieder benutzbar ist. Derweilen sind die Perchtoldsdorfer Polizisten eben in Brunn", so Holub weiter.

    Morgen kommt BKA und LKA

    Die Löscharbeiten werden sicherlich noch einige Stunden andauern, mit Brandwache vermutlich bis in die Morgenstunden. "Morgen in der Früh kommt das Bundeskriminalamt und das Landeskriminalamt und wird mit den Ermittlungen beginnen", so Holub abschließend.

    Gleichzeitig stemmen sich übrigens derzeit sechs Feuerwehren in Zwölfaxing gegen einen Brand eines Gewerbebetriebes. Die Feuerwehren Schwechat, Schwechat-Rannersdorf, Lanzendorf, Himberg, Pellendorf und Zwölfaxing sind im Einsatz.