In der Nacht von auf den 26. September brach ein Feuer in der provisorischen Mülldeponie in Einsiedl bei Sieghartskirchen im Bezirk Tulln aus.
Die ersten Feuerwehren wurden kurz vor 2 Uhr in der Früh alarmiert. Die Freiwillige Feuerwehr Tulln-Stadt wurde gegen 3.00 Uhr mit dem Wechselladeaufbau-Wasserdienst angefordert, um einen Wasserspeicher aufzubauen.
Den Geruch des Brandes kann man bis in das Stadtgebiet von Tulln riechen, es empfiehlt sich Fenster geschlossen zu halten und Gebäudelüftungsanlagen abzuschalten.
Für den Bereich Einsiedl, Dietersdorf, Gollarn, Abstetten und Judenau wurde von der Landeswarnzentrale NÖ ein "AT-Alert" mit Warnung vor Rauch ausgesendet. Dieser erreichte auch das Tullner Stadtgebiet, da diese Warnungen über die Sendestationen der Mobilfunkbetreiber ausgesendet werden und dieser Mobilfunksender auch in den Bereich Tulln strahlt.
Die Warnung gilt nun einmal bis zur Mittagszeit. Der Brand ist laut Stefan Öllerer vom Bezirksfeuerwehrkommando unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten dauern aber noch an.
110 Frauen und Männer von 15 Feuerwehren mit 30 Fahrzeugen standen im Brandeinsatz. Die Feuerwehrleute sind seit dem Hochwasser in Dauereinsatz, es musste ein Schichtwechsel eingeteilt werden, da manche in der Früh in die Arbeit mussten.
Der Brand war in Einsiedl ausgebrochen, hier war Sperrmüll vom Hochwasser auf einem Firmengelände gelagert. Die Fläche beträgt etwa 3.000 m² und der Haufen ist 6 bis 7 Meter hoch. Mit einem Bagger und einem Radlader wurde der Müll von den Einsatzkräften auseinandergeräumt und abgelöscht.