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Rauswurf: Jetzt setzt sich Husslein zur Wehr

Heute Redaktion
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Bild: Andreas Tischler

Ihre Absetzung sorgte für Kopfschütteln, jetzt schlägt "Belvedere"-Chefin Agnes Husslein in einem offenen Brief zurück - und rechnet mit Politik und Museums-Management ab. "Heute.at" hat den ganzen Brief zum Durchlesen.

Ihre Absetzung sorgte für Kopfschütteln, jetzt schlägt "Belvedere"-Chefin in einem offenen Brief zurück – und rechnet mit Politik und Museums-Management ab. "Heute.at" hat den ganzen Brief zum Durchlesen.

Sie hat das Belvedere zu einer ersten Kunstadresse gemacht. Wegen läppischer Verfehlungen bei Abrechnungen verlängert Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ) ihren Vertrag nun nicht mehr. In einem zweiseitigen Brief nimmt Agnes Husslein nun erstmals ausführlich dazu Stellung. Sie beschreibt zunächst die unbestrittenen Erfolge: Sammlung in zehn Jahren um 5.000 Werke erweitert, Schenkungen um mehrere 100 Millionen Euro erzielt, Besucherzahl um 900.000 gesteigert.

Dann: "Als Direktorin bin ich 365 Tage im Jahr rund um die Uhr im Einsatz … Daraus ergibt sich zwangsläufig eine Überschneidung von beruflicher Tätigkeit und Privatleben." Aber: Alle Vorgänge seien kaufmännischer Leitung und Kuratorium immer bekannt gewesen. Ein Prüfbericht (kostete 130.000 Euro) habe sie entlastet ("Die teilweise absurden Vorwürfe konnten stichhaltig entkräftet werden"). Trotzdem: "Die öffentlich ausgetragene Desavouierung meiner Person lief unterdessen ungebremst weiter." Und: Sie sei gezwungen worden, Verfehlungen einzugestehen.

Der ganze Brief: