Wirtschaft

Razzia bei der ÖBB - EU ermittelt wegen Kartellverda...

Heute Redaktion
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EU-Beamte haben am Mittwoch österreichweit mehrere Büros der ÖBB durchsucht, wie das Unternehmen bestätigte. Die EU-Wettbewerbsbehörden ermitteln wegen des Verdachts auf Preisabsprachen.

Es geht laut EU-Wettbewerbsbehörden um mögliche Preisabsprachen im Personenverkehr, Beweise gibt es bisher nicht. Die Brüsseler Behörde hatte zuvor mitgeteilt, in mehreren Ländern die Niederlassungen von Bahnkonzernen durchsucht zu haben.

Neben den ÖBB gab es Ende Juni auch Durchsuchungen bei den Bahnbetreibern in Tschechien und der Slowakei. Die slowakische Wettbewerbsbehörde bestätigte die Vorgänge laut AFP. Die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde sagte zu "Heute", dass man an den Hausdurchsuchungen nicht beteiligt gewesen sei, weil es sich um reine EU-Ermittlungen handle.

Der ÖBB-Konzern wurde bis Mai vom jetzigen Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) geleitet.  Kern-Sprecher Jürgen Schwarz wollte die Ermittlungen nicht kommentieren. "Das ist Sache der ÖBB", sagte er zur APA. Kern wird nicht aussagen müssen, die Kommission vernimmt in derartigen Verfahren keine Personen.