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Razzia! Polizei schmeißt Hooligans aus dem Bett

Kein schöner Morgen für Hooligans! Nach Ausschreitungen im Stadion stürmte die Polizei in Köln die Wohnungen der Randalierer.

Heute Redaktion
Vor der Begegnung zwischen Nizza und Köln ist es zu schweren Randalen gekommen.
Vor der Begegnung zwischen Nizza und Köln ist es zu schweren Randalen gekommen.
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Bei der Conference-League-Partie zwischen Nizza und Köln (1:1) kam es im September zu schweren Ausschreitungen. 100 vermummte "Fans" des deutschen Bundesliga-Klubs stürmten aus dem Gästesektor Richtung Tribüne der Heimfans. Pyrotechnik wurde auf die Ordner geworfen, Sitzschalen aus der Verankerung gerissen. Danach kam es zu hässlichen Auseinandersetzungen mit den Heimfans.

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Dabei ist ein Fan aus Paris über die Brüstung des Oberrangs fünf Meter hinuntergestürzt. Die Polizei musste Tränengas einsetzen, um die Randale zu beenden, drängte die Kölner Ultras dann zurück in den Gästeblock. Insgesamt gab es 32 Verletzte.

Die schweren Ausschreitungen haben für die Randalierer nun ein Nachspiel. Am Mittwoch umn 6 Uhr morgens stürmten schwer bewaffnete Beamte der Spezialeinheit BFE und Ermittler der Kriminalpolizei 16 Häuser und Wohnungen in Köln und Umgebung. Das Ziel: die Festnahme der Köln-Hooligans aus Nizza.

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Gegen mehrere der Tatverdächtigen gibt es Haftbefehle wegen Landfriedensbruch und gefährlicher Körperverletzung. Identifiziert wurden sie durch "Szenekundige Beamte", die bei jedem Fußballspiel vor Ort sind und die Problem-Fans kennen. Weitere Details will die deutsche Polizei am Nachmittag auf einer Pressekonferenz bekanntgeben.

Der Klub wurde für das Fehlverhalten der Fans hart bestraft: Die Kölner mussten 100.000 Euro Strafe zahlen. Zusätzlich darf der Verein für die beiden kommenden Auswärtsspiele in der Conference League keine Karten an die eigenen Fans verkaufen. Bestraft wurde das Abbrennen von Pyrotechnik, das Werfen von Gegenständen und die Unruhen auf den Rängen beim Spiel in Nizza.

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