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Razzien gegen deutsche Neonazi-Terrorgruppe

Seit Dienstagfrüh laufen in vier deutschen Bundesländern Hausdurchsuchungen gegen Mitglieder einer mutmaßlichen rechtsextremen Terrorgruppe.

Heute Redaktion
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(Symbolbild) Die deutsche Spezialeinheit SEK führte mehrere Razzien gegen Neonazis durch.
(Symbolbild) Die deutsche Spezialeinheit SEK führte mehrere Razzien gegen Neonazis durch.
Bild: picturedesk.com

Wie die deutschen Behörden am Dienstag mitteilten, werden seit den frühen Morgenstunden Wohnungen von vier Verdächtigen sowie einer weiteren Person in den deutschen Bundesländern Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bremen und Thüringen durchsucht.

Vier Rechtsextreme stehen in Verdacht, unter dem Namen "Nordadler" eine neonazistische Terrororganisation gegründet zu haben und seit spätestens Anfang 2017 Waffen, Sprengstoff und Kriegsmaterial für Anschläge zu horten.

Morde und Anschläge geplant

Beamte der Spezialeinheit SEK durchsuchten mehrere Wohnungen, in denen die Terrorermittler Waffen vermuten. Die Terrorgruppe soll geplant haben, durch Anschläge dem Nationalsozialismus wieder zum Aufstieg zu verhelfen. Dafür wurden unter anderem Mordanschläge auf unliebsame Politiker geplant.

Festnahmen gab es laut Mitteilung der Staatsanwaltschaft vorerst noch keine. Mit den weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen ist das Landeskriminalamt Niedersachsen beauftragt. (red)