Musik

Rea Garvey gewinnt #FreeESC, Mathea landet auf Platz 7

Musiker Rea Garvey hat für Irland den zweiten "Free European Song Contest" von Stefan Raab und ProSieben gewonnen. Mathea belegte den siebten Platz.

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Mathea hat leider nicht gewonnen.
Mathea hat leider nicht gewonnen.
ProSieben Screenshot

"The Voice"-Juror Rea Garvey, der auch in vielerlei Musik-Shows in der Jury sitzt, triumphierte in der Nacht zu Sonntag in der Live-Show relativ deutlich über seine Konkurrenz – unter anderem erhielt er aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die Höchstwertung von zwölf Punkten. Gesungen hatte er seinen Hit "The One". Als das Ergebnis feststand, reagierte Garvey fast etwas überrascht. "Ich gewinne nie was", sagte er. "Heute habe ich gewonnen!" Dann regnete es goldene Schnipsel von der Decke.

Raab hatte die Show im vergangenen Jahr als Ersatz für den damals wegen der Corona-Pandemie abgesagten Eurovision Song Contest erfunden. In diesem Jahr wurde sie – obwohl es nun wieder einen echten ESC gibt – fortgesetzt. Allerdings wählen nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz die Zuschauer per Abstimmung ihre Favoriten. In den anderen Ländern urteilen einzelne, prominente Stellvertreter, was dem Ganzen eine leicht subjektive Note gibt. Rapper Eko Fresh etwa gab als Repräsentant der Türkei fünf Punkte nach Spanien, "einfach nur", weil er "Malle so sehr vermisse".

Statt Udo Lindenberg taucht Helge Schneider auf

Um den deutschen Beitrag hatten Raab und ProSieben wie schon 2020 bis zum Auftritt ein Geheimnis gemacht. Spät am Abend verrieten dann die Moderatoren Conchita Wurst und Steven Gätjen den Namen: Udo Lindenberg! Beim genauen Hinsehen entpuppte sich der angebliche "Panikrocker" aber als Komiker Helge Schneider, der Lindenberg parodierte. Der Titel seines Beitrags war ebenfalls verräterisch. Er lautete "Supergeiler Helge Schneider". Schneider war schon bei der Premiere des "Free ESC" 2020 für Deutschland angetreten. 

Mathea singt für Österreich, Blümchen macht den letzten Platz

Für Aufsehen sorgte der Beitrag von Sängerin Elif, die für die Türkei antrat. Ihr linkes Auge war bei dem Auftritt blau geschminkt. In einem Instagram-Post dazu erklärte sie, es gehe ihr darum, ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen. In der Türkei sei die Situation besonders schlimm, so Elif. "Frauen erleben Gewalt, weil sie frei und selbstbestimmt sein wollen."

Eine deutliche Niederlage musste Jasmin Wagner, besser bekannt als Blümchen, einstecken. An den Erfolg ihrer Eurodance-Titel wie "Boomerang" aus den 90er-Jahren konnte sie nicht anknüpfen. Ihr Beitrag für Kroatien – das Heimatland ihrer Mutter – belegte den letzten Platz. Für Österreich trat Mathea ("Tut mir nicht leid") an – sie landete auf Platz 7 von 15 Teilnehmern. Manche Zuschauer zeigten sich enttäuscht darüber: "Ich versteh nicht warum Mathea im Zuschauervoting so schlecht abschneidet. lieb die voll", schrieb ein Fan auf Twitter.

Sieg für Irland

Mit Rea Garveys Erfolg blieb die Trophäe in gewisser Weise in der eigenen Senderfamilie von ProSiebenSat.1. Der Musiker ist im Fernsehen vielbeschäftigt – unter anderem als Juror bei "The Voice of Germany" und "The Masked Singer". Zudem ließ der Triumph Erinnerungen an die große ESC-Tradition Irlands hochkommen. Sieben Mal schon belegte das relativ kleine Land den ersten Platz.

Und Raab? Wer auf einen Kurzauftritt des Show-Gurus gewartet hatte, wurde enttäuscht. Der "Free ESC" ist aber vielleicht die "raabigste" Show, die man ohne Raab vor der Kamera sehen kann. Die Einspielfilme etwa werden von seiner alten "TV total"-Stimme vertont – und pflegen einen Humor, der auch ein bisschen retro ist. Als es darum ging, Italien vorzustellen, durfte zum Beispiel Trainer Giovanni Trapattoni noch mal seine "Flasche leer"-Rede halten. Sie stammt von 1998.

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