Champions League

Real ringt Leipzig mit Traumtor nieder, City siegt 2:1

ÖFB-Star Xaver Schlager unterliegt mit Leipzig Real Madrid im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League. Titelverteidiger City siegt in Kopenhagen.

Sport Heute
Real ringt Leipzig mit Traumtor nieder, City siegt 2:1
Leipzig ärgert Real Madrid.
IMAGO/RHR-Foto

0:1! RB Leipzig kratzte am Dienstagabend an der Champions-League-Überraschung, setzte Spanien-Gigant Real Madrid im Achtelfinal-Hinspiel unter Druck. Brahim Diaz schoss das Team des verletzten ÖFB-Kapitäns David Alaba mit einem Traum-Weitschuss zum glücklichen Auswärtssieg.

Titelverteidiger Manchester City gab sich indes beim 3:1 FC Kopenhagen keine Blöße. Das Star-Ensemble von Trainer Pep Guardiola fuhr durch Tore von Kevin De Bruyne (11.), Bernardo Silva (45+1.) und Phil Foden (90+2.) den erwarteten Sieg ein. Mattsson hatte zwischenzeitlich nach Fehler von Goalie Ederson ausgeglichen (34.).

Leipzig hadert mit Schiri

Der Bundesliga-Fünfte bot dem Favoriten mit einem gut aufgelegten ÖFB-Legionär Xaver Schlager in der Startelf die Stirn, war phasenweise sogar deutlich überlegen. Andriy Lunin hielt alle neun Torschüsse.

Torschütze Sesko (oben im roten Kreis) stand nicht im Abseits.
Torschütze Sesko (oben im roten Kreis) stand nicht im Abseits.
Screenshot

Aber: Der ukrainische Schlussmann musste in Minute eins hinter sich greifen. Die vermeintliche Führung durch Ex-Salzburger Benjamin Sesko wurde den Deutschen nach strittiger Schiedsrichter-Entscheidung aberkannt. Der Schiedsrichter-Assistent zeigte eine Abseitsposition an – eine Fehlentscheidung. Dennoch schritt der VAR nicht ein. Leipzigs Benjamin Henrichs hatte Goalie Lunin zwar berührt, aber wohl nicht behindert. Das 1:0 hätte wohl zählen müssen.

Chancenwucher in Leipzig

Im Rückspiel am 6. März im Bernabeu steht RB mit dem Rücken zur Wand. "Wir hatten unsere Chancen. Am Ende entscheidet ein Sonntagsschuss. Das ist bitter für uns. Wir waren nicht die schlechtere Mannschaft", sagte ein enttäuschter Goalie Peter Gulacsi bei Prime Video.

"Wir haben sicher keine Angst, fürchten tun wir gar nichts", hatte Trainer Marco Rose vorab gesagt. Fest stand bereits vor dem Spiel, dass zumindest von Jude Bellingham keine Gefahr ausgeht. Der englische Superstar hatte die Reise nach Leipzig wegen einer Blessur des linken Knöchels nicht angetreten.

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Leipzigs: Chancenwucher: Sesko zielte im Strafraum aus etwas spitzem Winkel aber zu zentral (10.). Leipzig blieb am Drücker: Benjamin Henrichs scheiterte aus der Distanz (15.), Sesko (19.) traf das Außennetz.

Leipzig gelang es, mit viel Ballbesitz Reals spielerische Stärken kaum zur Entfaltung kommen zu lassen. Wenn die Spanier vereinzelt ins letzte Drittel vorstießen, stand die Defensive sicher. Die Dribblings von Reals Flügelstürmer Vinicius Junior verteidigte RB teils mit drei Spielern.

Der Partie ging etwas Struktur und Schwung verloren. Viele kleine Fouls störten den Spielfluss. Real kam der Führung am nächsten, als Rodrygo eine Hereingabe knapp verpasste (42.).

Leipzig begann die zweite Halbzeit ähnlich schwungvoll wie die erste, blieb vor dem Tor aber weiterhin zu ungenau. Brahim Diaz nahm dagegen Maß. Der Angreifer setzte sich im Dribbling stark durch und schlenzte den Ball aus rund 20 Metern in den Winkel. Selbst Bellingham war begeistert. "Oh my god Brahim!!!", schrieb er nach dem Treffer bei X.

Leipzig erhöhte das Risiko und bot Real Raum für Konter. Rodrygo (64.) hatte den zweiten Treffer auf dem Fuß. Vinicius Junior (72.) traf den Pfosten. Aber auch die Gastgeber blieben gefährlich. Sesko scheiterte aber an Lunin (81.).

red
Akt.