Österreich

Rechnitz-Serienbankräuber in Rumänien geschnappt

Heute Redaktion
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Die Polizei sucht nach einem Banküberfall am 8. Oktober im burgenländischen Rechnitz nach den Tätern. Auf den Bildern der Überwachungskamera ist das Gesicht der Männer nicht zu sehen, allerdings konnte von einem der Täter ein Phantombild angefertigt werden.

Ein Österreicher und ein Rumäne sollen eine Bank in der Steiermark und gleich zweimal eine Bank im Burgenland ausgeräumt haben. Für beide klickten jetzt die Handschellen, beide sind bereits oder werden bald nach Österreich ausgeliefert. 

Der 19-jährige Österreicher und sein 23-jähriger Kumpane aus Rumänien sollen am 11. September eine Bank in St. Johann in der Haide (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) und am 8. Oktober eine in Rechnitz im Burgenland überfallen haben. Der Rumände dürfte dann im Alleingang die Rechnitzer Bank am 11. Dezember noch einmal ausgeräumt haben. 

Am 8. Oktober flüchtete das Duo über die Grenze nach Ungarn. Zum Verhängnis wurde ihnen ein eifriger Polizist. Er war zwar nicht im Dienst, verfolgte die beiden aber trotzdem nach Ungarn und lieferte wertvolle Fahndungshinweise. Wenige Tage später fanden die ungarischen Beamten zwei CO2-Pistolen, Kleidung und Nummerntafeln. 

Um die Bankräuber dingfest zu machen, arbeiteten die Polizisten aus dem Burgenland, der Steiermark, Ungarn und die Verbindungsbeamtin bei der österreichischen Botschaft in Bukarest zusammen. Die Kooperation hatte Erfolg. Gegen beide wurden EU-Haftbefehle erlassen. 

Der Österreicher wurde geschnappt, als er von Rumänien aus über die Grenze nach Moldawien wollte. Dort verhafteten ihn die Polizisten, er wurde nach Österreich ausgeliefert. Der 23-Jährige glaubte sich in seiner Heimat sicher, bis die rumänischen Polizisten am 12. Dezember an die Tür seines Hauses klopften. Er befindet sich in Auslieferungshaft. 

So verlief der Bankraub am 8. Oktober in Rechnitz

Gegen 8.35 Uhr betraten die beiden dunkel gekleideten Männer mit jeweils einer Pistole in der Hand die Bank in Rechnitz im Bezirk Oberwart. Einer versteckte sein Gesicht unter der Kapuze seiner grauen Jacke, der andere hatte sich eine schwarze Kapuzenjacke übergeworfen.

Sie forderten Bares, dann flüchteten sie mit einem silbergrauem VW Passat Richtung Ungarn. Das Kennzeichen des Fluchtwagens wurde bei der Flucht erkannt. Anfangs war nicht klar, aus welchem Land das Nummerntaferl stammt.

Von jenem Komplizen, der auch das Fluchtfahrzeug gefahren haben soll, wurde ein Phantombild angefertigt.

Nach diesem Erfolg der Polizei kann man nur hoffen, dass auch diese (Tankstellen-)Räuber den Beamten bald ins Netz gehen: