Niederösterreich

Rechnungshof kritisiert Gesellschaft des Landes NÖ 

Der jüngste Bericht des Rechnungshofs befasst sich mit der NÖ.Regional.GmbH des Landes Niederösterreich und spart nicht mit Kritik.

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Der Rechnungshof prüfte die Parteiakademien.
Der Rechnungshof prüfte die Parteiakademien.
Bild: Helmut Graf

Die NÖ.Regional.GmbH wurde mit der Idee gegründet, als Dienstleistungsunternehmen regionale und kommunale Projekte im Bereich der Regionalentwicklung voranzutreiben. Mit dieser Gesellschaft sollten die verschiedenen Regionalinitiativen in Niederösterreich zusammengeführt und so Doppelgleisigkeiten vermieden werden, damit wollte das Land Niederösterreich (das 51 Prozent der GmbH besitzt) jährlich eine Million Euro einsparen. 

Scharfe Kritik von Rechnungshof und FPÖ

Zuletzt geriet sie allerdings ins Visier des Rechnungshofs, der jetzt seinen Bericht veröffentlichte und darin nicht mit Kritik an der NÖ.Regional.GmbH spart. Die erhofften Einsparungen konnten die Prüfer nämlich offenbar nicht finden, auch an Doppelgleisigkeiten mangle es laut dem Bericht auch weiterhin nicht.

"Die NÖ.Regional.GmbH hat seit ihrer Gründung im Jahr 2014 alle wesentlichen Ziele verfehlt und kostet dem niederösterreichischen Steuerzahler jährlich 4 Millionen Euro und mehr. Der Prüfbericht des Rechnungshofes samt 19 Schlussempfehlungen an das Land NÖ ist erschreckend und zeigt, dass hier vieles im Argen liegt", kritisiert zudem FPÖ Landespartei- und Klubobmann Udo Landbauer nach Durchsicht des Berichts.

Geschäftsführerin unqualifiziert?

Angeprangert wird im Bericht auch, dass man 2020 noch eine zweite Geschäftsführerin einstellte, obwohl man eigentlich Personal hatte sparen wollen. Zudem dürfte die neue Geschäftsführerin auch den Ausschreibungskriterien nicht entsprochen haben. "Die neue Geschäftsführerin erfüllte zum Zeitpunkt ihrer Bestellung das Kriterium der akademischen Ausbildung nicht", heißt es in dem Bericht. 

Udo Landbauer kritisiert die Volkspartei.
Udo Landbauer kritisiert die Volkspartei.
FPNÖ

Seitens der Freiheitlichen vermutet man Postenschacher: "Anstatt einzusparen, hat die Gesellschaft eine zweite Geschäftsführerin direkt aus den Reihen der ÖVP-Familie bestellt. Die einzige Qualifikation ist die Treue zur ÖVP (ehem. ÖVP-Ortsparteiobfrau, ÖVP-Bezirksgeschäftsführerin und ÖVP-Gemeinderätin)“, kritisiert Landbauer.

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