Österreich

Recht früher Startschuß zum Wahlkampf in Linz

Heute Redaktion
Teilen
Markus Hein (li.) und Klaus Luger hatten schon bessere gemeinsame Zeiten.
Markus Hein (li.) und Klaus Luger hatten schon bessere gemeinsame Zeiten.
Bild: zVg

Es könnte ein langer und unerfreulicher Wahlkampf der den Linzerinnen und Linzern bis 2021 droht. Denn schon jetzt sind die Partei im "Wettkampfmodus".

Eine kurzen und konstruktiven Wahlkampf versprechen Parteien gerne im Vorfeld von anstehenden Wahlen. Im Herbst 2021 finden in Linz Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen statt.

Doch schon jetzt, mehr als ein Jahr vor den Wahlen, scheinen die Linzer Parteien im Wettkampfmodus. Das liegt vielleicht auch daran, dass das Verhältnis der (möglichen) Spitzenkandidaten überschaubar gut.

Jüngstes Beispiel: Am Dienstag verkündete FPÖ-Chef und Vize-Bürgermeister Markus Hein, das Aus für die Pläne des Bau der Fabasoft-Zentrale im Grünland bei der JKU.

Spannend ist der Zeitpunkt: Denn Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ), ein Befürworter das Projektes, war zu dem Zeitpunkt im Ausland (Israel). Ein klares politisches Foul am Stadtchef. "Das war ganz sicher kein Zufall", heißt es dazu hinter vorgehaltener Hand aus der SPÖ.

Luger musste die Entscheidung zu Kenntnis nehmen, zeigte aber ganz klar, dass er sie für falsch und übereilt hält. "Die Kompetenzverteilung der Linzer Stadtregierung legt klar fest, dass Planungsstadtrat (sic) Markus Hein über die Einleitung eines Umwidmungsverfahrens nach Vorliegen von Gutachten entscheiden darf", ließ er verlauten.

Dazu noch der Wirbel um ein rassistisches Posting von FPÖ-Stadtrat Michael Raml, das Luger sehr deutlich kritisierte, auch wenn er nicht den Rücktritt das Stadtpolitikers forderte.

Und weil davon auszugehen ist, dass es in den kommenden Monaten immer wieder zu solch "kleinen" Nadelstichen kommt, weil eben die Parteien sich schon jetzt in Position bringen wollen, blüht uns wohl ein langer Wahlkampf…