Bei einem Luftangriff im Nordirak ist ein enger Vertrauter von Abu Bakr al-Baghdadi, Anführer der jihadistischen Gruppe Islamischer Staat, getötet worden. Der Mann mit dem Kampfnamen Abu Hajar al-Suri galt als rechte Hand von Al-Bagdadi.
Er wurde in der Stadt Mossul rund 400 Kilometer nördlich von Bagdad getroffen. Insgesamt kamen bei dem Angriff 50 IS-Jihadisten um.
50 Menschen verschleppt
Die Terrormiliz stürmte unterdessen im Norden des Irak ein Dorf und verschleppte mindestens 50 Männer. Die Entführten aus Tel Ali westlich der Stadt Kirkuk wurden an einen unbekannten Ort gebracht. Die Entführung war ein Racheakt, die Dorfbewohner hatten eine IS-Fahne verbrannt.
Blankes Entsetzen in Amerli
Die Lage in der befreiten Stadt Amerli ist weiter kritisch. Die Menschen brauchen laut UNICEF dringend mehr Hilfe wie Nahrung, Trinkwasser und medizinische Versorgung. Dem Kinderhilfswerk zufolge sind in den zwei Monaten der Belagerung durch die IS-Jihadisten zwei Kinder und sieben schwangere Frauen gestorben. Die im Irak und in Syrien trotz der jüngsten militärischen Niederlagen noch immer riesige Gebiete.
NATO bietet Hilfe an
Die NATO bot Hilfe im Kampf gegen den IS an. Der Vormarsch der Gotteskrieger war Thema am Donnerstag beim Gipfel der Militärallianz im walisischen Newport. Bisher gibt es aber keine Anfrage aus Bagdad.
Die Jihadisten haben am Dienstag den geköpft. Als nächstes drohen sie, den Briten David Haines zu töten. Als Begründung nennen sie die Luftangriffe der USA gegen ihre Stellungen.