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Rechte Hand von Pablo Escobar verhöhnt Papst

Heute Redaktion
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Velasquez bezeichnete den Papst als "Betrüger".
Velasquez bezeichnete den Papst als "Betrüger".
Bild: picturedesk.com

Jhon Jairo Velasquez sorgte auf Twitter für eine große Welle der Empörung. Während dem Papstbesuch in Kolumbien bezeichnete er diesen als "Verrückten".

"Hallo Polizei. Bitte. Es gibt einen Verrückten, der mit Betrügern rumhängt und eine Menschenmenge betrügt. Verhaftet ihn. Er heißt Bergoglio und sagt, er wäre ein Pastor", twitterte die ehemalige rechte Hand von Drogenbaron Pablo Escobar.

Der Post löste eine Welle der Entrüstung im Netz aus. Velasquez musste sich anschließend um Beschwichtigung bemühen. Er gab an, dass er lediglich die Unterstützung von Papst Franziskus gegenüber dem Präsidenten Evo Morales von Bolivien und Nicolas Maduro von Venezuela kritisieren wollte.

Massenmörder unter Escobar

Maduro steht immer wieder in der Kritik. Er wird auch teilweise als Venezuelas "Diktator" bezeichnet, da er den Willen des Volkes immer wieder missachten würde. Die USA hat den Bürgern bereits jegliche Geschäfte mit Maduro verboten.

Velasquez ist jedoch selbst kein Unschuldslamm: Für Pablo Escobar arbeitete er als Auftragsmörder. Er selbst gestand, dass er 300 Menschen selbstständig tötete und für die Morde von weiteren 3.000 Personen verantwortlich war. Nachdem er im Jahr 1989 den damaligen kolumbianischen Präsidentschaftskandidaten ermordete, wurde er drei Jahre später schuldig gesprochen. Das Urteil: 30 Jahre Haft. Im Jahr 2014 wurde er auf Bewährung entlassen. 2016 kündigte er an in die Politik gehen zu wollen.

(slo)