Österreich

Rechten-Kongress kostete 203.000 Euro

Heute Redaktion
Teilen

Der Polizeieinsatz beim rechten Kongress "Verteidiger Europas" im Oktober in Linz kostete 203.000 Euro. Das ergab nun eine parlamentarische Anfrage.

Der Kongress in den Redoutensälen des Landes Oberösterreich in Linz war höchst umstritten und von einer starken Polizeipräsenz bewacht. Grund: zahlreiche Vertreter und Organisationen des rechten Spektrums trafen sich in der Innenstadt. Es gab Proteste und eine Demonstration.

FPÖ-Bundesrat Michael Raml wollte nun in einer parlamentarischen Anfrage an Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) wissen, wie viele Polizisten am Tag des Kongresses im Einsatz waren und was das gekostet hat.

Die Antwort lautete wie folgt: Es wurden 383 Beamte eingesetzt, die Gesamtkosten des Polizeieinsatzes im Umfeld der Veranstaltung beliefen sich laut Innenministerium auf 203.000 Euro.

Raml wollte zudem wissen, wie viele Gegendemonstranten verhaftet worden war. Es waren zwei Personen, sie wurden wegen schwerer Sachbeschädigung in Gewahrsam genommen.

341 Demos in Linz



Übrigens: Aus der Anfragebeantwortung ging auch hervor, dass es im Jahr 2016 in Linz 341 Demonstrationen gab, drei davon waren nicht ordnungsgemäß angemeldet.

Erfreulich: Es wurde dabei kein einziger eingesetzter Polizist verletzt.



(red)

;