Österreich

Rechter Kongress: Kostet er uns wieder 200.000 €?

Heute Redaktion
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Beim Rechten-Kongress im Vorjahr: Demonstranten vor dem Linzer Hauptbahnhof
Beim Rechten-Kongress im Vorjahr: Demonstranten vor dem Linzer Hauptbahnhof
Bild: fotokerschi.at

Hunderte Polizisten, Demos, Straßensperren: Darauf dürfen wir uns am 3. 3. 2018 wieder gefasst machen. Wenn in Linz der nächste Rechten-Kongress ist.

Jetzt wurde bestätigt, dass es in Linz wieder einen Kongress der "Verteidiger Europas" geben wird. Fixiert ist der 3. 3. 2018.

Es ist die Neuauflage der umstrittenen Rechten-Veranstaltung. Im Vorjahr hatte der FPÖ-nahe Redner-Gipfel (mit in der rechten Szene bekannten Teilnehmern) bereits für Chaos in Linz gesorgt.

Zuerst hatten es Riesen-Wirbel darum gegeben, ob er überhaupt stattfinden kann. Denn: Angemietet wurden damals die Redoutensäle des Landes. SPÖ und Grüne forderten, dass der Mietvertrag gekündigt werden soll, damit der Rechten-Aufmarsch nicht stattfinden kann. Auch der Verfassungsschutz wurde eingeschaltet.

2018 wird der Kongress zwar nicht in den Redoutensälen stattfinden – laut Veranstaltern habe man wegen des Besucherandrangs eine neue Location angemietet. Welche, ist aber noch unbekannt. Allerdings: Man darf davon ausgehen, dass es erneut Wirbel geben wird.

Und das nicht nur in Form von Forderungen, dass der Kongress abgesagt gehört. Sondern auch, wie bereits im Vorjahr, in Form von einem Großeinsatz der Polizei, Straßensperren und Gegendemos.

Und, wie 2016, darf der Steuerzahler wieder dafür herhalten, dass FPÖ-nahe Medien rechte Redner ans Mikrofon lassen. Der Großeinsatz im Vorjahr hat nämlich mindestens 200.000 Euro gekostet. Genauer gesagt: der Personalaufwand, den die Polizei wegen des Kongresses betreiben musste. Knapp 400 Beamte waren damals im Einsatz. Bei den Kosten ist der Aufwand für Hubschrauber und Polizeifahrzeuge mitgerechnet.

Trotzdem: Wie im vergangenen Jahr wird der Kongress kaum zu verhindern sein.

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