Österreich

Rechtsextreme Aktivisten nach Bühnen-Sturm ausgefors...

Heute Redaktion
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Nach der Störaktion einer Aufführung des Stücks "Die Schutzbefohlenen" von Elfriede Jelinek im Audimax der Universität Wien durch Aktivisten der rechtsextremen Gruppe "Die Identitären" konnte die Polizei einige der Beteiligten ausforschen. Die Anzeige wegen "Störung einer Versammlung" werde allerdings nicht weiter verfolgt.

Nach der Störaktion einer Aufführung des Stücks "Die Schutzbefohlenen" von Elfriede Jelinek im Audimax der Universität Wien durch Aktivisten der rechtsextremen Gruppe "Die Identitären" konnte die Polizei einige der Beteiligten ausforschen. Die Anzeige wegen "Störung einer Versammlung" werde allerdings nicht weiter verfolgt.
Nach tagelanger Ermittlungsarbeit konnte die Polizei nun einige der "Identitären", die vergangenen Donnerstag auf die Bühne des Audimax gestürmt und dort mit Kunstblut umhergespritzt haben. Ihnen drohen allerdings nur geringe Konsequenzen.

Die Anzeige wegen "Störung einer Versammlung" wird fallen gelassen, da es sich bei der Theateraufführung nicht um eine Versammlung im Sinne des Versammlungsgesetzes gehandelt hat. Auch wegen Hausfriedensbruch wird nicht mehr ermittelt, da die Aktion laut Auskunft der Polizei nicht mit einer Gewaltabsicht verbunden gewesen sei.

Harmlose Verwaltungsstrafe

Eine Geldstrafe wegen "Störung der öffentlichen Ordnung" ist die einzige Konsequenz, die die rechtsextremen Aktivist nach ihrem medienwirksamen Auftritt zu befürchten haben.

Die Vorwürfe der Körperverletzung bei einem Handgemenge zwischen Aktivisten und dem Publikum werden noch vom Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung überprüft.