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Rechtsextreme hackten Website von "The Gap"

Heute Redaktion
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Bild: Screenshot

Rechtsextreme, die sich selbst als "serbische Chetniks" bezeichnen, haben in der Nacht auf Donnerstag die Homepage des österreichischen Kulturmagazins "The Gap" gehackt. Die Adresse leitete Donnerstagfrüh auf eine Seite um, die neben fremden- und islamfeindlichen Slogans eine brennende Moschee zeigte. Das Magazin teilte in einem Statement mit, der "schlecht informierte Hack" sei "erstaunlich einfach wieder rückgängig zu machen" gewesen.

Rechtsextreme, die sich selbst als "serbische Chetniks" bezeichnen, haben in der Nacht auf Donnerstag die Homepage des gehackt. Die Adresse leitete Donnerstagfrüh auf eine Seite um, die neben fremden- und islamfeindlichen Slogans eine brennende Moschee zeigte. Das Magazin teilte in einem Statement mit, der "schlecht informierte Hack" sei "erstaunlich einfach wieder rückgängig zu machen" gewesen.

"Gehackt von serbischen Chetniks" konnte man für kurze Zeit in großen Lettern lesen, wenn man Donnerstagfrüh die Homepage des Kulturmagazins "The Gap" aufrufen wollte. Rechtsextreme hatten über Nacht die URL der Homepage umgeleitet. Über Direktlinks waren weierhin erreichbar.

Unter dem "Bekennerschreiben" war ein "Islamisierung? Nein danke"-Button und das Foto einer brennenden Moschee zu sehen. Am Fußende der gehackten Seite standen mehrere Slogans - darunter die Forderung "Linke Lügenpresse-Medien" zu schließen - die vom Sprachgebrauch stark an die rechtsextreme Gruppe der "Identitären" erinnern.

 

WTF-
— FranziskaTschinderle (@franziska_tsch)

Nach einer knappen Dreiviertelstunde war die Website des Magazins wieder normal erreichbar. Warum gerade "The Gap" ins Visier der Hacker geraten ist, ist unbekannt. "The Gap" versteht sich als Kulturmagazin, heißt es in dem Statement auf Facebook. Dazu gehöre "auch sozial engagierte Kunst", etwa "Tattoo-Artists, die in Graz gratis Zeichen gegen Rassismus stechen, Dokumentationen aus Syrien" oder "Refugee-Welcome-Feste in Linz".

An die islamfeindliche Botschaft der Hacker gerichtet heißt es in dem Statement: "Der Islam ist seit über 100 Jahren eine anerkannte Religion in Österreich".

"Schlecht informierter Hack"

Und: "Es war erstaunlich leicht wieder rückgängig zu machen. Einzelne Artikel wurden verändert, daran arbeiten wir", ließ das Magazin wissen. "Man muss einem schlecht informiertem Hack also nicht mehr Aufmerksamkeit schenken als er verdient."
 





Wir wurden gehackt. Und es war erstaunlich leicht wieder rückgängig zu machen. Einzelne Artikel wurden verändert, daran...
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