Politik

Rechtsextreme in Heer und Polizei

Heute Redaktion
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Wie der Falter in seiner am Mittwoch erscheinenden Ausgabe berichtet, agiert ein aus hochrangigen Bundesheerangehörigen und Polizisten bestehender Verein im rechtsextremen Bereich.

Wie der Falter in seiner am Mittwoch erscheinenden Ausgabe berichtet, agiert ein aus hochrangigen Bundesheerangehörigen und Polizisten bestehender Verein im rechtsextremen Bereich.

Der "Militär Fallschirmspringer Verbund Ostarrichi" (Milf-O) bietet Schießausbildung an und engagiert sich bei Gedenkfeiern für Soldaten der deutschen Wehrmacht. "Mittlerweile haben die Herren von der Milf-O die Grenze des Patriotismus weit überschritten", sagte ein hochrangiger Angehöriger der deutschen Bundeswehr zum Falter, "Die stehen ganz, ganz weit rechts".

Auch bei den "Kretafeiern" für Wehrmacht-Fallschirmjäger, die 1941 auf der griechischen Insel Kriegsverbrechen an Zivilisten verübten, ist die Milf-O an vorderster Front dabei. Bei diesen Feiern marschierten mit Sturmgewehren bewaffnete Bundesheersoldaten und Polizisten in Uniform auf.

Polizisten dürfen Uniform privat tragen

Das Verteidigungsministerium kündigte eine Überprüfung an. Der Sprecher des Innenministeriums sagte zu den Vorwürfen, Polizisten dürfen auch in ihrer Freizeit Uniform tragen und sich in jedem legalen Verein engagieren.

Der pensionierte Heeresbrigadier und Milf-O-Präsident Josef Paul Puntigam wieß gegenüber dem Falter jegliche Rechtsextremismus-Vorwürfe zurück.