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Rechtsextreme marschieren in Dortmund

Am Donnerstag wollen in Dortmund erneut Rechtsextremisten demonstrieren. Laut Polizei sollen strengere Auflagen als bisher gelten.

Heute Redaktion
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Aufmarsch Rechtsextremer in Dortmund am 21. September.
Aufmarsch Rechtsextremer in Dortmund am 21. September.
Bild: picturedesk.com

Am vergangenen Freitag waren etwa einhundert rechte Demonstranten durch Dortmund marschiert. Zeugenangaben zufolge wurden zum Teil antisemitische Parolen wie "Wer Deutschland liebt, ist Antisemit" gerufen. Am Donnerstag soll es erneut eine Versammlung in der Innenstadt geben.

Wie die Polizei mitteilt, sollen für diese und weitere kommende Demos striktere Auflagen gelten. Das Skandieren antisemitischer Parolen ist per versammlungsrechtlicher Auflage offiziell untersagt. "Wir gehen mit einer Nulltoleranzstrategie gegen rechtsextremistische Gewalttäter vor", so Polizeipräsident Gregor Lange.

Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln nach dem rechtsextremen Marsch vom Freitag wegen des Verdachts der Volksverhetzung. Der Anfangsverdacht würde sich "aus den skandierten Parolen, den gezeigten Spruchbändern und den äußeren Gesamtumständen der Demonstrationen" ergeben. Nun würden Zeugenaussagen sowie Foto- und Videomaterial ausgewertet.

Ob sich ähnliche Szenen dennoch auch am 27. September abspielen werden, wird sich zeigen.

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(red)