Formel 1

"Stinklangweilig!" Red-Bull-Boss motzt über F1-Rennen

Red-Bull-Motorsportboss Helmut Marko spricht sich für ein neues Rennformat aus. Die Grand Prix' der letzten Jahre waren ihm zu langweilig.

Heute Redaktion
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Dr. Helmut Marko
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Die neue Formel-1-Saison steht vor der Tür. Am 26. März dröhnen in Bahrain wieder die Motoren. Max Verstappen und Neuling Sergio Perez sagen im Red Bull den Dominatoren von Mercedes den Kampf an. Im Reglement hat sich aber kaum etwas geändert. Alles spricht also dafür, dass der siebenfache Champion Lewis Hamilton nun auch Michael Schumacher überflügeln und sich mit dem achten Titel zum Rekordweltmeister krönen wird.

Die Silberpfeile sind seit Jahren kaum zu schlagen. Ein Fakt, der dem Motorsportboss von Red Bull, dem Österreicher Helmut Marko, sauer aufstößt. Bei "ServusTV" sprach er sich am Montag zu Gast bei "Sport und Talk aus dem Hangar 7" für Sprintrennen als neues Format aus: "In den letzten Jahren war das Gros der Rennen stinklangweilig. Man muss also etwas machen. Wir stehen dieser Idee positiv gegenüber. Die drei ausgesuchten Strecken Kanada, Monza und Brasilien haben auch gute Überholmöglichkeiten."

Für die kommende Saison sagte er vorher: "Mercedes ist ganz klarer Favorit. Aber wenn man die vergangenen Jahre anschaut, sind wir heuer so gut aufgestellt, wie in den letzten sieben Jahren nicht. Wir wollen die WM, auch wenn wir als Außenseiter ins Geschehen hineingehen."

Motorlieferant Honda zieht sich aus der Rennklasse zurück, die Bullen arbeiten künftig selber am Antrieb weiter. Marko: "Zu einem Motorlieferanten zu gehen, ist nicht im Spirit von Red Bull. Aus diesem Grund errichten wir die Red Bull Powertrains, einen eigenen Motorenshop auf unseren Campus. Wir haben die technischen Möglichkeiten, einen Motor selbst entwickeln zu können, der wesentlich simpler und kostengünstiger ist."

Mit Perez kam nicht nur ein neuer, talentierter Fahrer, der anders als Vorgänger Alex Albon mit Verstappen mithalten sollte – das ergibt neue taktische Möglichkeiten. Da er von Racing Point zum Rennstall wechselt, bringt er auch Wissen über die Mercedes-Motoren mit. Marko verriet: "Er hat interessante Details über die Fahrbarkeit und das Ansprechverhalten des Mercedes-Motors mitgebracht. Und auch am Reifensektor, wie man bei Regenrennen mit Luftdruck agieren kann."

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