Szene

Fette Beats mit 80-Mann-Orchester im Konzerthaus

Das Konzerthaus ist Schauplatz einer außergewöhnlichen musikalischen Symbiose - "Red Bull Symphonic".

Heute Redaktion
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Die heimischen Drum'n'Bass-Pioniere Camo & Krooked haben sich mit der Produzenten-Legende Christian Kolonovits für das musikalisch äußerst ambitionierte Projekt zusammengetan. Unterstützt von einem 80-Mann-Orchester wird das Konzerthaus an zwei Abenden in einen Tanzclub verwandelt.

Red Bull Symponic

Grob konzipiert wurde "Red Bull Symphonic" schon 2013, doch die treibende Kraft dahinter verstarb leider plötzlich, die Idee lag seitdem auf Eis. Vor etwas mehr als einem Jahr kam dann wieder Bewegung in die Angelegenheit und man begann, Nägel mit Köpfen zu machen.

Keinerlei Berührungsängste

Im "Heute"-Talk gestehen die Künstler, dass man die Arbeit des jeweils anderen vor dem ersten Treffen nicht wirklich am Schirm hatte. Berührungsängste hatte man allerdings keine, Hindernis war das für das Projekt überhaupt keines. Ganz im Gegenteil - sowohl Camo & Krooked als auch Christian Kolonovits geben an, von ihrem Gegenüber im Lauf der Zusammenarbeit viel gelernt zu haben. Kolonovits meint, dass er "wahrscheinlich sogar mehr mitnehmen wird". "Ich habe gemerkt, dass die Musik nicht aufhört, sie ist unerschöpflich. Es entwickelt sich alles neu", streut er seinen jüngeren Partnern Rosen.

Camo & Krooked haben Kolonovits einen Song-Pool übermittelt, der aus jenen Tracks besteht, die sie gerne im Rahmen des "Red Bull Symphonic"-Projekts umsetzen wollten. Gleichzeitig hat sich der legendäre Produzent durch ihr Werk gehört und ebenfalls seine Favoriten rausgepickt, von denen er überzeugt war, sie für eine orchestrale Umsetzung adaptieren zu können.

"Das Beste aus beiden Welten"

In monatelangem, intensivem Tüfteln ist ein interessantes Sound-Ergebnis entstanden, das "das Beste aus beiden Welten

präsentiert" und die Fans von Camo & Krooked überraschen wird. Dabei werden die Tracks aber nicht nur von einem Orchester begleitet oder untermalt. Die Instrumentierung wurde dekonstruiert und so überarbeitet, dass sie von den Ochestermusikern in einer neuen Fassung umgesetzt werden können, ohne jedoch ihren Wiedererkennungswert zu verlieren.

Am 1. und 2. Februar darf im Konzerthaus also getanzt werden.

Konzerthighlight 2020