Wirtschaft

Red Bull darf Energy-Drink in China verkaufen

Heute Redaktion
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Der Salzburger Getränkehersteller Red Bull hat nach jahrelangem Tauziehen die behördliche Zulassung für seinen Energy-Drink in China erhalten. Ursprünglich war der Markteintritt für Anfang 2011 geplant. Jetzt wird laut "Kronen Zeitung" ein Büro in Schanghai aufgebaut.

Der Salzburger Getränkehersteller Red Bull hat nach jahrelangem Tauziehen die behördliche Zulassung für seinen Energy-Drink in China erhalten. Ursprünglich war der Markteintritt für Anfang 2011 geplant. Jetzt wird laut "Kronen Zeitung" ein Büro in Schanghai aufgebaut.  

Damit entert den letzten wichtigen Markt weltweit, wo das Getränk noch nicht verfügbar ist. Mit seinen 1,34 Milliarden Einwohnern bietet China riesiges Wachstumspotenzial. Zunächst ist der Start von Testmärkten geplant: Red Bull soll sich auf urbane Gebiete beschränken und auf eine Zielgruppe, die die Marke aus dem Ausland kennt. Der Konzern will zunächst ein Gefühl für den Markt und die Verbraucher entwickeln.

Fürs Premium-Segment

Die thailändische Unternehmerfamilie Yoovidhya hält mit 51 Prozent die Mehrheit an Red Bull, 49 Prozent sind im Besitz von Dietrich Mateschitz. Yoovidhya sind mit einem chinesisch-thailändischen Joint Venture, an dem Mateschitz nicht beteiligt ist, Marktführer bei Energy-Drinks in China. Ihr Getränk soll in China künftig den Massenmarkt bedienen, Red Bull das Premium-Segment.

Fette Kohle mit Dosen

Der Salzburger Getränkehersteller ist höchst profitabel: Der Gewinn von Red Bull kletterte 2012 im Vergleich zum Jahr davor um 44 Prozent auf 447,6 Mio. Euro. Der Umsatz legte um 15,9 Prozent auf 4,9 Mrd. Euro zu, weltweit stieg der Absatz 2012 um 12,8 Prozent auf 5,226 Milliarden Dosen.