Formel 1

Red Bull ist sicher: "Zwei Siege fehlen zum Titel"

Nach dem Zitter-Erfolg im Grand Prix der USA geht Max Verstappen mit zwölf Punkten Vorsprung in die letzten fünf Saisonrennen. 

Heute Redaktion
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Max Verstappen gewinnt in Austin.
Max Verstappen gewinnt in Austin.
Imago Images

Der Titel ist für den Red-Bull-Star zum Greifen nahe. Auch, weil mit Mexiko City und Sao Paulo nun zwei Strecken warten, die dem österreichischen Rennstall entgegen kommen. In der Höhenluft kann der Mercedes-Motor seine Topspeed-Stärke nicht voll ausschöpfen, wiegt die stärkere Aerodynamik an den Bullen-Boliden mehr. 

"Zwei Siege fehlen"

Red-Bull-Motorsportdirektor Helmut Marko warf deshalb bei "Sky" bereits den Taschenrechner an. "Wir müssen zehn Rennen gewinnen, wenn wir die WM gewinnen wollen. Es fehlen noch zwei. Dann können wir uns bei den Rennen im Nahen Osten ein bisschen zurücklehnen", so die Argumentation des 78-Jährigen. 

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    Die Superstars Max Verstappen und Lewis Hamilton geben in der Formel 1 den Ton an. Die Saison 2021/22 in Bildern.
    Die Superstars Max Verstappen und Lewis Hamilton geben in der Formel 1 den Ton an. Die Saison 2021/22 in Bildern.
    Imago Images

    Zwölf Punkte Vorsprung sind bei 26 Punkten, die ein Rennsieger samt schnellster Runde einfahren könnte, freilich nicht besonders viel. Mit zwei Siegen auf den Red-Bull-"Lieblingsstrecken" würde das Bild allerdings bereits klarer aussehen, hätte Verstappen bereits zumindest 28 Punkte Vorsprung – mehr als einen Rennsieg. 

    "Alle haben gezittert"

    Dass Verstappen voll auf den heiß-ersehnten WM-Titel fokussiert ist, zeigte der Niederländer beim Grand Prix von Austin in der Schlussphase. Mit den harten Reifen, die nicht am Red Bull funktionierten, hielt sich der WM-Führende vor dem Siebenfach-Champion. "Am Ende haben alle gezittert, da ist keiner mehr ruhig gestanden", gab Marko zu. 

    Niedergeschlagen wirkte derweil Hamilton. Hätte das Rennen eine oder zwei Runden länger gedauert, hätte der Brite wohl triumphiert. So musste der Champion der letzten vier Jahre zugeben: "Es wird hart." Und Mercedes-Teamchef Toto Wolff haderte: "Wir hätten das Rennen gewinnen können. Wir sind in Führung gelegen, hatten die bessere Pace auf den harten Reifen." Entscheidend war die mutige Bullen-Strategie. Ein Undercut, der Wirkung zeigte. "Man kann Red Bul für ihre Stopps nur gratulieren", so Wolff. Aber natürlich noch nicht zum WM-Titel.