Formel 1
Red-Bull-Retourkutsche im "Krieg der Flügel"
Red Bull und Mercedes liefern sich auch abseits der Rennstrecke ein heißes Duell. Nun beschwerten sich die Bullen über die "Silberpfeile".
Den Anfang im "Krieg der Flügel" hatte Mercedes gemacht. Das Weltmeister-Team legte offiziell beim Automobil-Weltverband FIA Beschwerde gegen Red Bull ein. Der Grund dafür: der Heckflügel der Bullen. Dieser soll zu flexibel sein, sich bei hohen Geschwindigkeiten stark verbiegen.
Die FIA reagierte, führte schließlich mit dem Grand Prix von Frankreich in Le Castellet ein neues Reglement ein. Red Bull konnte jedenfalls kein Verstoß nachgewiesen werden. Weder mit den alten, noch mit den neuen Tests.
Jetzt protestieren die Bullen
Trotzdem holte das österreichische Team nun vor dem Renn-Doppel in Spielberg zum Gegenschlag aus. Diesmal geht es um den Frontflügel der "Silberpfeile". Und auch diesmal haben die Bullen protestiert. Die Frontflügel an den Boliden von Lewis Hamilton und Valtteri Bottas sollen deutlich biegsamer sein. "Wir haben die Aufmerksamkeit der FIA darauf gelenkt", erklärte Red-Bull-Motorsportdirektor Helmut Marko bei "F1 Insider".
Gleichzeitig relativierte der Grazer den Protest des Rennstalls. "Das ist ein völlig normales Vorgehen. Wenn man glaubt, dass ein Team die Regeln ausnutzt, dass der Graubereich im roten Bereich liegt, muss man Klarheit schaffen", meinte Marko.
"Kann man mehr herausholen"
Deutlicher wurde da noch WM-Leader Max Verstappen. "Mit einem Frontflügel kann man mehr herausholen als mit einem Heckflügel. Da muss die FIA genau hinschauen. Sie haben beim Heckflügel auch genau hingeschaut", so der Niederländer im "ORF".
Ab Freitag duellieren sich die beiden Teams dann wieder auf der Rennstrecke. Da geht es los mit den Trainings zum Großen Preis der Steiermark.