Während Max Verstappen als erster McLaren-Jäger hinter dem WM-Leader Oscar Piastri und dessen Teamkollegen im Qualifying auf den guten dritten Platz raste, drei Zehntelsekunden auf die Pole-Zeit verlor, muss man, um Tsunoda zu finden, ganz ans Ende des Klassements schauen. Für den Japaner war schon im Q1 Endstation. Und das auf dem ernüchternden 20. Platz – Letzter! Ein Debakel für den Japaner.
Dem 25-Jährigen fehlten gut zwei Zehntelsekunden für den Aufstieg, Tsunoda hatte rund sechs Zehntelsekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen Verstappen.
Mit seiner ersten Rundenzeit hatte sich Tsunoda nur auf dem 19. Zwischenrang klassiert, funkte dann das Team an, fürchtete eine Beschädigung am Unterboden, als der Red-Bull-Star in der letzten Kurve weit geworden war. Tsunoda verpasste es schließlich, in seinem zweiten Versuch nachzulegen, rutschte ans Ende des Feldes zurück. "Ich habe keine Antwort dafür. Wir haben etwas geändert, aber es hat es nicht verbessert. Wir haben unterschiedliche Setups probiert, aber schade. Sehr komisch", fand auch der 25-Jährige selbst keine Erklärung.
Auch bei Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko war nach dem Zeittraining der Frust groß. "Die Leistung ist enttäuschend. Am Freitag war er nah an Max Verstappen dran, jetzt ging im Qualifying überhaupt nichts mehr", haderte der Grazer bei "Sky". "Das müssen wir hinterfragen", meinte Marko weiter.
Vom letzten Startplatz aus ist im Großen Preis am Sonntag kaum mit Punkten für den Japaner zu rechnen.
