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Red-Bull-Star überlebte Todes-Crash, jetzt starb er

Die Rallye-Welt trauert. Star-Pilot Craig Breen ist bei einem Testlauf in Kroatien tödlich verunglückt. Einst starb schon sein Beifahrer. 

Heute Redaktion
Craig Breen verunglückte am Donnerstag tödlich, vor elf Jahren starb schon sein Beifahrer.
Craig Breen verunglückte am Donnerstag tödlich, vor elf Jahren starb schon sein Beifahrer.
Imago Images

Breen bestritt im nordkroatischen Lobor eine Testfahrt vor der kommende Woche beginnenden Kroatien-Rallye, kam von der Asphaltpiste ab und fuhr wuchtig gegen einen Holzpfosten. Der Ire, der für Hyundai fuhr, verstarb noch an der Unfallstelle, er wurde nur 33 Jahre alt. Sein Beifahrer James Fulton überstand den schweren Crash unverletzt, wie Hyundai mitteilte. 

"Hyundai Motorsport ist zutiefst traurig, bestätigen zu müssen, dass Pilot Craig Breen heute an den Folgen eines Unfalls während der Testfahrten zur Kroatien-Rallye verstorben ist", hieß es in einer Stellungnahme. 

Vor elf Jahren starb sein Co-Pilot

Der Ire war einer der Spitzenpiloten der aktuellen Rallye-Weltmeisterschaft, er bestritt 82 WM-Läufe und schaffte es dabei neunmal aufs Podest – zuletzt Mitte Februar bei der Schweden-Rallye. 

Breens Karriere wurde derweil bereits früh von einem schweren Schicksalsschlag erschüttert. Denn schon 2012 verunfallte der Ire im Rahmen der Intercontinental-Rallye-Challenge auf Sizilien schwer, krachte mit seinem Peugeot gegen die Leitplanken. Dabei erlitt sein Beifahrer Gareth Roberts tödliche Verletzungen. 

Ein schwerer Schlag für Breen, der sogar überlegte, seine Rallye-Karriere zu beenden. Doch der Ire entschied sich, weiterzumachen, warb mit Paul Nagle, der im Oktober 2022 zurücktrat, einen neuen Beifahrer an. 

Der 33-jährig Verstorbene hat an 82 Rallye-Weltmeisterschaftsläufen teilgenommen und erreichte dabei 30 Etappensiege und neun Podestplätze. Breen war als Red-Bull-Athlet unter anderem mit einem Ford Puma in der Saison 2022 für M-Sport an den Start gegangen, wechselte erst zu Jahresbeginn zu Hyundai. 

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